Wichtiger Motor Handel
Tiroler Onlinehandel auf Wachstumskurs

Andreas Hermann, Geschäftsführer Business Beat GmbH (l.), und Markus Schwarzenberger, Obmann des Landesgremiums Versand-, Internet- und allgemeiner Handel (r.), bei der Präsentation des „2. Tiroler E-Commerce Barometers“.  | Foto: Die Fotografen
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  • Andreas Hermann, Geschäftsführer Business Beat GmbH (l.), und Markus Schwarzenberger, Obmann des Landesgremiums Versand-, Internet- und allgemeiner Handel (r.), bei der Präsentation des „2. Tiroler E-Commerce Barometers“.
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Der Tiroler Onlinehandel bleibt weiter auf Wachstumskurs und ist ein bedeutender Motor für den heimischen Handel. Das bestätigt der aktuelle „2. Tiroler E-Commerce-Barometer“, den das Landesgremium Versand-, Internet- und allgemeiner Handel der Wirtschaftskammer Tirol gemeinsam mit der Innsbrucker Firma Business Beat durchgeführt hat.

TIROL. „Der Onlinebereich ist aus der Tiroler Handelslandschaft nicht mehr wegzudenken. Rund 1.200 Betriebe betreiben mittlerweile Webshops und erwirtschaften gemeinsam etwa eine Milliarde Euro an Online-Umsätzen pro Jahr“, erklärt Markus Schwarzenberger, Obmann des Tiroler Versand-, Internet- und allgemeinen Handels. Besonders erfreulich ist die optimistische Stimmung in der Branche: Fast 65 Prozent der befragten Unternehmen erwarten in den kommenden zwölf Monaten eine positive Umsatzentwicklung. Knapp die Hälfte rechnet mit einem Plus von bis zu 25 Prozent, weitere 15 Prozent gehen von einer Steigerung von mehr als 25 Prozent aus.

Online und stationär – zwei Kanäle, ein Ziel

Ein zentraler Trend zeigt sich in der zunehmenden Verknüpfung von Online- und stationärem Handel. Tiroler Handelsbetriebe, die beide Vertriebskanäle nutzen, erwarten, dass der Anteil des E-Commerce am Gesamtumsatz von aktuell 29 Prozent auf 35 Prozent innerhalb der nächsten drei Jahre steigen wird.

„Für viele Betriebe ist der Onlinevertrieb eine wichtige Ergänzung zum stationären Geschäft. Digitale Sichtbarkeit trägt dazu bei, den Handel vor Ort abzusichern“,

betont Schwarzenberger.

Markus Schwarzenberger, Obmann des Landesgremiums Versand-, Internet- und allgemeiner Handel. | Foto: Die Fotografen
  • Markus Schwarzenberger, Obmann des Landesgremiums Versand-, Internet- und allgemeiner Handel.
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Die Wirtschaftskammer Tirol unterstützt diese Entwicklung mit einem umfassenden Angebot – von den Digital-Lotsen über praxisnahe Webinare bis hin zur individuellen Beratung durch die im Jahr 2023 neu geschaffene E-Commerce-Servicestelle.

Content und KI gewinnen an Bedeutung

Die aktuelle Umfrage zeigt auch, welche Erfolgsfaktoren im Tiroler E-Commerce an Bedeutung gewinnen.

„82 Prozent der Betriebe halten die professionelle Foto- und Videopräsentation ihrer Produkte für sehr wichtig. Zudem setzen 73 Prozent auf hochwertigen Content mit Mehrwert für die Kund:innen",

erläutert der Studienautor und Geschäftsführer von Business Beat, Andreas Hermann, und ergänzt:

„Einen weiteren Wachstumstreiber sehen viele Unternehmen im Bereich der Künstlichen Intelligenz: 76 Prozent der Befragten nutzen bereits KI-gestützte Anwendungen oder planen deren Einsatz – etwa für personalisierte Einkaufserlebnisse oder um Prozesse effizienter zu gestalten."

Andreas Hermann, Geschäftsführer Business Beat GmbH. | Foto: Die Fotografen
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Beim Digital Tuesday im Rahmen der Gründerwoche am 30. September wird die Wirtschaftskammer Tirol daher unter anderem ein KI-gestütztes Gerät für vollautomatische Produktfotografie vorstellen, das den Betrieben neue Möglichkeiten in der professionellen Produktinszenierung für den Onlinehandel eröffnet.

Internationalisierung als strategische Chance

Auch die Internationalisierung ist für Tirols Onlinehandel ein wichtiges Thema. Laut Umfrage verkaufen 85 Prozent der Betriebe nach Österreich, 64 Prozent nach Deutschland, 45 Prozent in weitere EU-Länder und 15 Prozent sogar weltweit.

„Die Internationalisierung ist für viele Unternehmen der nächste logische Schritt. Unsere Experten und Expertinnen im Landesgremium sowie die Außenwirtschaft Austria unterstützen bei allen Fragen rund um den grenzüberschreitenden Onlinehandel – von rechtlichen Rahmenbedingungen bis zum Umgang mit großen Plattformen“,

erklärt Schwarzenberger.

Vernetzung stärkt die Branche

Ein weiteres zentrales Ergebnis der Studie ist der gestiegene Bedarf an Vernetzung innerhalb der Branche. Fast die Hälfte der befragten Unternehmen ist bereit, aktiv Zeit in ein regionales E-Commerce-Netzwerk zu investieren – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zur ersten Erhebung im Jahr 2022. Das Landesgremium fördert den Austausch durch Formate wie das E-Commerce-Frühstück oder die seit 2024 etablierte After-Work-Eventreihe, die einen praxisnahen Zugang zu aktuellen Themen ermöglichen.

„Die hohe Nachfrage nach unseren Veranstaltungen bestätigt den großen Bedarf an Vernetzung und Wissenstransfer“,

sagt Schwarzenberger. Gleichzeitig ist das Umfrageergebnis ein klarer Auftrag, das Informations- und Beratungsangebot weiter auszubauen.

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