Verkehrssicherheitskampagne
„Voll paniert. Leben riskiert“-Kampagne

Präsentierten heute die Verkehrssicherheitskampagne des Landes für die Jahre 2024 und 2025: LR René Zumtobel (re) und Enrico Leitgeb (li). | Foto: © Land Tirol/Neuner
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  • Präsentierten heute die Verkehrssicherheitskampagne des Landes für die Jahre 2024 und 2025: LR René Zumtobel (re) und Enrico Leitgeb (li).
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Vor Kurzem konnte die neue Verkehrssicherheitskampagne des Landes vorgestellt werden. Dabei fokussierte man sich vor allem auf die Gefahren beim Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss. 

TIROL. Die aktuelle Dunkelfeldstudie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) ist wenig erfreulich. Mehr als 650.000 Menschen in Österreich geben an, in den letzten zwölf Monaten alkoholisiert gefahren zu sein. 250.000 sagen gar, dass sie unter Drogeneinfluss ein Fahrzeug gelenkt haben. Diese Angaben passen auch zu den 275 Verkehrsunfällen mit Verletzten oder Toten die sich im vergangenen Jahr in Tirol unter Alkoholeinfluss ereigneten. 13 Verkehrsunfälle waren auch auf Drogeneinfluss zurückzuführen. 

Verkehrssicherheitskampagne will Bewusstsein schaffen

Die Umfragen und die Zahlen des vergangenen Jahres bestätigen das Vorgehen des Landes, eine neue Verkehrssicherheitskampagne zu starten. Gemeinsam mit der Polizei und dem KFV rief man die Kampagne mit dem Slogan "Voll paniert. Leben riskiert." ins Leben. 
Provokante Sprüche und ein abgewandelter Song mit großem Wiedererkennungswert sollen die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmenden wecken, für das ernste Thema sensibilisieren und zum Umdenken sowie zu Verhaltensänderungen anregen.

Die Kampagne wurde kürzlich von Verkehrslandesrat Zumtobel und dem stellvertretenden Leiter der Verkehrsabteilung der Polizei Tirol, Enrico Leitgeb, in Innsbruck vorgestellt.

LR René Zumtobel fand heute bei der Pressekonferenz deutliche Worte: "Ich bin der festen Überzeugung, dass dieses gesamtgesellschaftliche Problem leider viel zu oft verharmlost wird und wir gemeinsam Überzeugungsarbeit leisten müssen." | Foto: © Land Tirol/Neuner
  • LR René Zumtobel fand heute bei der Pressekonferenz deutliche Worte: "Ich bin der festen Überzeugung, dass dieses gesamtgesellschaftliche Problem leider viel zu oft verharmlost wird und wir gemeinsam Überzeugungsarbeit leisten müssen."
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Der stellvertretende Leiter der Landesverkehrsabteilung der Polizei Tirol, Enrico Leitgeb. Die Polizei unterstützt die Kampagne mit verstärkten Kontrollen in ganz Tirol. | Foto: © Land Tirol/Neuner
  • Der stellvertretende Leiter der Landesverkehrsabteilung der Polizei Tirol, Enrico Leitgeb. Die Polizei unterstützt die Kampagne mit verstärkten Kontrollen in ganz Tirol.
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Studien belegen, dass das Unfallrisiko bei 0,5 Promille bereits doppelt so hoch ist wie im nüchternen Zustand.

„Mir ist es wichtig, folgende Dinge zu betonen: Wer beeinträchtigt ein Fahrzeug lenkt, gefährdet nicht nur sich, sondern auch das Leben anderer. Und es gibt immer eine Alternative, sei es das nächtliche Öffi-Angebot in Tirol, ein Taxi oder eine Mitfahrgelegenheit.“,

so Zumtobel. 

Zahl der Drogendelikte steigt signifikant

Die Kampagne ist auch deswegen so wichtig, da die Statistik der Polizeikontrollen in Tirol eine deutliche Sprache spricht: die Alkohol- wie auch die Drogendelikte steigen angesichts des langjährigen Vergleichs stetig an. Besonders Lenkerinnen und Lenker und Drogeneinfluss gibt es immer mehr. 2023 waren es insgesamt 1.049, im Jahr 2020 noch 418.

Die Delikte würden sich dabei nicht nur auf Pkw-Lenkende beschränken:

„Auch auf dem Fahrrad halten wir immer wieder angetrunkene oder durch Drogen beeinträchtigte Personen an.“

Im österreichischen Durchschnitt sind rund 56 Prozent der Alko-Lenkenden im Pkw unterwegs und 31 Prozent mit dem Fahrrad.

Video und Plakat-Kampagne

Insgesamt 120 Tafeln mit den Kampagnen-Sujets werden entlang der Landesstraßen B und L aufgestellt. Dort wird mit kurzen und provokanten Sprüchen auf das Thema aufmerksam gemacht. Werbemittel werden an Tiroler Gastronomiebetriebe und Fahrschulen ausgegeben, um eine möglichst breite Zielgruppe zu erreichen.

Eines der Kampagnen-Sujets. | Foto: © Land Tirol
  • Eines der Kampagnen-Sujets.
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