Anrainer kämpfen um letztes "Grün"

Bei einer Bürgerversammlung haben die Bewohner des Komponistenviertels ihre Anliegen vorgebracht. | Foto: SP
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TULLN. Neue Chance oder alter Hut? Diese Frage stellen sich derzeit die Bewohner des Tullner Komponistenviertels. Grund dafür ist der scheibchenweise Verkauf der Grundstücke. Nun soll auch die letzte Grünfläche weichen.

Versprechen nicht eingehalten
Im Sommer 2012 wurden Beschwerden von Anrainern laut, dass "Versprechungen von der Stadt nicht eingehalten werden". Das Komponistenviertel, das unter dem Motto "Wohnen im Park" geplant wurde, sollte eben genau dieses Ambiente bieten: vom Teich über ein Kommunikationszentrum bis hin zu vielfältigen Spiel- und Sportmöglichkeiten. Jetzt sieht es jedoch anders aus: "Die Grünfläche wurde von 25.000 auf 13.000 m² reduziert", kritisiert ein Betroffener. Und Parkplätze werden dort gebaut, wo einst "unsere Kinder spielten", fügt er hinzu.

Kaufrecht auf Grundstück gefallen
Jetzt kämpfen die Bewohner um das letzte Stück – auf dieses hatte eine Baufirma bis Dezember 2012 das Erstkaufrecht. Die Option verfiel, das Grundstück bleibt im Eigentum der Tullner LiegenschaftsGmbH. „Nun ist die TVP unter Bürgermeister Eisenschenk und Vize Schinnerl am Zug, endlich Nägel mit Köpfen zu machen", sagt SP-Vize Günter Kraft. Er fordert dazu auf "dem lang gehegten Wunsch der Anrainer und den seinerzeitigen Versprechungen der ÖVP endlich nachzukommen", indem das Grundstück grün bleibt.

120.000 Euro – eine Menge Geld
Dem Argument von Vize Harald Schinnerl, dass der Stadt damit 120.000 Euro durch die Lappen gehen würden, wenn das Grundstück nicht an den Mann gebracht wird, kann Kraft nichts abgewinnen, denn "es wurden bereits um 18 Grundstücke mehr verkauft als ursprünglich geplant".

Meinung: Wirtschaftliche eh schon im A****?
Ist es eigentlich wirtschaftlich, wenn eine Stadt zwei Grundstücke an einen Bauherrn verkauft, der ein Haus drauf stellt? Diese Frage beschäftigt derzeit halb Tulln. Deswegen, weil im Komponistenviertel das letzte freie (Grün-)Grundstück verkauft werden soll.
Entgegen Versprechungen vonseiten der TVP von anno dazumal, wo das Viertel unter dem Titel „Wohnen im Park“ geplant wurde, schwinden die Grünflächen, die von allen Anrainern genutzt werden könnten. Jetzt gilt es das letzte Stück zu bewahren – auch wenn es heißt, dass es nirgends so viel Grün gibt wie im Komponistenviertel. Darum, meine Herren, geht es nicht vorrangig. Sondern darum, dass Zusagen gegenüber Bürgern getroffen wurden, die nicht gehalten werden. 120.000 Euro würde es die Stadt kosten, die Grünfläche von der Tullner LiegenschaftsGmbH zu kaufen. Sind das die Bürger im Komponistenviertel nicht wert?

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