Rotes Kreuz rückte aus
Arbeitsunfall in einem Erpersdorfer Betrieb
Am 5. Februar, ereignete sich um die Vormittagszeit ein Arbeitsunfall in einem Betrieb in Erpersdorf.
ERPERSDORF. Ein Mitarbeiter erlitt während seiner Tätigkeit eine Verletzung am Arm und benötigte dringend Hilfe. Rettung, Notarzthubschrauber und Feuerwehr rückten daraufhin aus.
Die Rettungsmannschaft entdeckte die verletzte Person schnell in einer Halle, ein Arbeitskollege des Patienten leistete Erste Hilfe. Die Versorgung wurde übernommen, beim Inspizieren der Wunde schoss ein Blutstrahl entgegen: Eine Arterie ist im Zuge des Unfalles verletzt worden! Schnell mussten lebensrettende Sofortmaßnahme getroffen werden, ein Tourniquet – ein Abbindesystem zur Kontrolle starker, arterieller Blutungen – wurde zum Stoppen der lebensbedrohlichen Blutung angelegt. Aufgrund der Schwere der Verletzung wurde ein Notarzt benötigt, die Rettungsleitstelle zog den Christophorus 2 aus Krems-Gneixendorf hinzu.
Kohlenmonoxid-Austritt als Erschwernis, „es musste schnell gehen“
Während des Anfluges musste der Patient aus der Halle in den Rettungswagen verbracht werden da durch die Warnung eines Kohlenmonoxid-Messgeräts eine beträchtliche Freisetzung wahrgenommen wurde.
„Der Austritt des Gases erschwerte den ohnehin schwierigen Einsatz weiterhin, es musste noch schneller gehandelt werden“,
schildert der Notfallsanitäter Lukas Raich. Die anwesende Polizei verständigte daraufhin die Feuerwehr, um die Ursache zu ermitteln. Um die Sicherheit in Bezug auf den Kohlenmonoxid-Austritt zu gewährleisten, wurde zusätzlich ein weiterer Krankentransportwagen für die Feuerwehren hinzugezogen.
„Erste-Hilfe-Maßnahmen bewahrte den Patienten vor Schlimmeren“
Nachdem der Notarzt eingetroffen war, setzten beide Rettungsorganisationen die Behandlung fort. Obwohl die Verletzung schwerwiegend war, blieb der Zustand des Patienten stabil, weshalb kein Hubschraubertransport erforderlich war. Stattdessen wurde der Patient mit dem Rettungswagen in das Universitätsklinikum St. Pölten gebracht.
„Dieser Umstand [dass der Patient den ganzen Einsatz über stabil war, Anm. d. Red.] ist dem beherzten Eingreifen seines Arbeitskollegen zu verdanken, welcher durch seine gesetzten Erste-Hilfe-Maßnahmen womöglich den Patienten vor Schlimmerem bewahrt hat“,
berichtet der Atzenbrugger Sanitäter.
„Wäre seine Hilfe nicht so zügig erfolgt, hätte es den Verlauf gravierend verändert“.
Eingesetzte Organisationen:
- RTW 69/401 RK Atzenbrugg
- KTW 69/415 RK Atzenbrugg
- BEL 67/119 RK Herzogenburg
- NAH Christophorus 2
- Polizei Atzenbrugg
- FF Erpersdorf
- FF Zwentendorf
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