AMS Bezirk Tulln
Auch im März sind die Arbeitslosenzahlen höher
AMS – auch im März höhere Arbeitslosenzahlen
TULLN. Die vorherrschende Konjunkturschwäche beeinflusst auch den Arbeitsmarkt des Bezirkes Tulln. Im Jahresvergleich stieg die Arbeitslosigkeit um 174 oder 9,0 Prozent auf aktuell 2.105 Jobsuchende. Davon sind etwa 930 Frauen und 1.200 Männer betroffen. Die größte Gruppe bilden die 25 bis 50 jährigen. Erhöht hat sich auch die Langzeitarbeitslosigkeit – das AMS verzeichnet hier Plus von 27 Personen oder 14,6 Prozent. Die Jugend ist mit +10,2 Prozent im Jahresvergleich spürbar betroffen.
„Wir sehen in der AMS-Beratungspraxis, dass psychosoziale Probleme bei Jugendlichen zunehmen. Zudem hat nahezu die Hälfte arbeitsuchender Jugendlicher keine über den Pflichtschulabschluss hinausgehende Ausbildung. Um junge Menschen auf einen erfolgreichen Einstieg in die Berufs- und Ausbildungswelt vorzubereiten, stellen wir mit der „Überbetrieblichen Lehre“ und den „Jugendbildungszentren“ ein".
Bei den Lehrlingen sind derzeit 30 als Lehrstellen suchend gemeldet bei 57 sofort verfügbaren Lehrstellen.
Arbeitslosigkeit wird steigen
Die schwache Konjunkturentwicklung veranlasst die Wirtschaftsforschungsinstitute, ihre Prognosen nach unten zu revidieren. Die Arbeitslosigkeit wird stärker steigen, die unselbständige Beschäftigung wird sich nur minimal erhöhen. Dennoch gibt es in Niederösterreich eine noch starke Arbeitsmarkt-Dynamik inklusive hoher Arbeitskräftenachfrage. Seit Jahresbeginn konnten 1.479 arbeitsuchende Personen im Bezirk eine Beschäftigung antreten und 926 freie Stellen wurden mit einer passenden Arbeitskraft besetzt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.