Wildsträucher pflanzen
Beerig bunter Herbst

Hagebutten ziehen auch die unterschiedlichsten Vogelarten an.  | Foto: fotolia
  • Hagebutten ziehen auch die unterschiedlichsten Vogelarten an.
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BEZIRK TULLN (pa). Heimische Gehölze sind, egal, ob als einzelne Gestaltungselemente oder im Verband als Hecke gepflanzt, für Mensch und Tier ein Highlight im Garten. Idealerweise geht es im Herbst an die Pflanzung von Holler, Dirndl und Co. Stellen Sie die wurzelnackten Pflanzen mindestens eine halbe Stunde in das Wasser, wurzelnackte Sträucher erhalten vor der Pflanzung außerdem einen Pflanzschnitt – Wurzeln werden ein bisschen angeschnitten, oberirdische Teile um ca. ein Drittel gekürzt. Heben Sie das Pflanzloch doppelt so breit und tief wie der Wurzelballen groß ist aus und lockern Sie den Boden mit einer Grabgabel. Mischen Sie den Aushub mit reifem Kompost. Pflanzen Sie die Sträucher so tief, wie sie in der Baumschule gesetzt waren. Dann wird das Substrat mit den Füßen behutsam angedrückt, ein Gießrand geformt und ausgiebig gewässert.

Expertentipp

„Wildstrauchhecken sind viel mehr als nur Gestaltungselemente oder Sichtschutz. Sie warten mit duftenden Blüten, schmackhaften Früchten und prächtiger Herbstlaubfärbung auf und bereichern gleichzeitig den Garten enorm für die heimische Tierwelt. Der Schwarze Holunder mundet über 60 Vogelarten, die Hagebutten der Hundsrose sind eine Köstlichkeit für Siebenschläfer & Co und die Haselnuss ist für mehr als 110 verschiedene Insektenarten attraktiv“, erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Aktion „Natur im Garten“.

Die nächste Ernte kommt bestimmt ...

Freiwachsende Wildstrauchhecken benötigen Platz. Wird die Hecke zweireihig versetzt gepflanzt, sollte mit einer endgültigen Breite von etwa vier Metern gerechnet werden. Hochwüchsige Sträucher wie Schwarzer Holunder (Sambucus nigra), Kornelkirsche (Cornus mas), Kriecherl (Prunus insititia) und Weißdorn (Crataegus sp.) werden im hinteren Bereich der Hecke und eher im Norden gepflanzt, damit sie kleinere Arten nicht zu sehr beschatten und deren Früchte besser ausreifen können. Mittelhohe Gewächse wie Hundsrose (Rosa canina), oder Felsenbirne (Amelanchier ovalis) füllen die vordere Reihe der Wildstrauchhecke. Im Vordergrund gepflanzte, hochwüchsige Wildstauden verleihen der anfangs noch luftig wirkenden Hecke in den ersten Jahren ein dichteres Erscheinungsbild. Die Früchte dieses kleinen Heckensortiments eignen sich übrigens wunderbar für Marmeladen und Fruchtgelees. Zu beachten ist, dass einige Arten bzw. Sorten der Gattungen Amelanchier, Crataegus, Malus, Pyrus, Sorbus und in seltenen Fällen auch Prunus vom Feuerbrand befallen werden können.

Green Fact

Wussten Sie, dass heimische Wildstrauchhecken bis zu 50 Mal mehr Insektenarten anlocken als uniforme Thujenhecken?
„Natur im Garten“ Infoblatt: Hitparade der Wildsträucher
www.naturimgarten.at/wildstraeucher

Veranstaltungstipp

„Natur im Garten“ Vortrag: Ein Garten für alle Sinne Wann & wo: Donnerstag, 08. November 2018 von 18.30 bis 20.00 Uhr in 2500 Baden

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