Zeit für Verzicht
Die Fastenzeit 2024 hat begonnen und läuft bis Ostern
Die Fastenzeit hat begonnen, Grund genug um sich und den Mitmenschen etwas Gutes zu tun.
BEZIRK. In der Fastenzeit sind die Suppenaktionen in vielen Pfarren angesetzt.
"Die Aktionen haben ihren Hintergrund in der christlichen Fastenzeit. Dies beginnt am Aschermittwoch (heuer der 14. Februar). Bis Ostern verzichten die Gläubigen 40 Tage lang, um Gott näher und selbst zur Ruhe zu kommen",
so Franz Weber von der Pfarre Ollern und stellvertretender Pfarrgemeinderat.
"Strenge Regeln werden heutzutage kaum noch befolgt, jeder entscheidet selbst, worauf er verzichten will. Als wichtigste Fastentage gelten im Christentum der Aschermittwoch und Karfreitag".
Laut Bibel zog sich Jesus 40 Tage lang in die Wüste zurück und fastete.
Fasten und Helfen
Die Tradition des Fastensuppen-Essens entstammt dem Gedanken, mit Verzicht anderen zu helfen. Man nimmt Kilos ab und Hunger kann gelindert werden. Vor Jahrzehnten von der katholischen Frauenbewegung ins Leben gerufen, findet man sie heute in den meisten Pfarren und Orten.
"Als Familienfasttag wurde ein traditionsreicher kirchlicher Fasttag gewählt, der "Quatemberfreitag", 2. Freitag in der vorösterlichen Fastenzeit. An diesem Tag wird zu persönlichem Verzicht aufgerufen und gebeten, als konkreten Akt des Teilens und der Solidarität finanzielle Mittel für Entwicklungsarbeit zur Verfügung zu stellen", so Weber.
Die ursprüngliche Idee war, am Familienfasttag nur eine Suppe oder eine einfache Speise zu essen und das dadurch ersparte Geld zu spenden. Im Laufe der Zeit entwickelten sich daraus die Fastensuppenessen in den Pfarren, die traditionell am zweiten Fastensonntag angeboten werden, mittlerweile aber auch an anderen Sonntagen in der Fastenzeit durchgeführt werden. Das Grundanliegen ist die Solidarität mit Frauen in den Ländern des Globalen Südens.
Hilfe für Bedürftige
Der Erlös wird regionalen Hilfsprojekten und Bedürftigen gewidmet. Dass das Fasten aber auch eine Lebenseinstellung werden kann, weiß Triathlet Paul Marouschek aus St. Andrä-Wördern. Durch sein Training ist die Ernährung beeinflusst.
"Ich ernähre mich sehr gesund, überwiegend vegetarisch mit Fisch. Ich versuche Zucker zu meiden. Wenn ich nasche, dann hochwertige Schokolade. Ich halte viel davon, dass man so Phasen einlegt und entgiftet unabhängig von der Fastenzeit".
Fasten im Bezirk
Suppenessen:
18.02. 9:00-12:00 Uhr Pfarrhof Ried
25.2. 10:30-14:00 Uhr Pfarre Ollern.
Darauf kann verzichtet werden:
- Zucker,
- Schokolade und Süßigkeiten,
- Alkohol,
- Fleisch,
- Rauchen,
- Handy/Social Media
- Konsum/Shopping
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