Gemeinde im Clinch mit ÖBB
Bahnhof Tullnerfeld: Pendler kritisieren Müll und "Gatschstraße"
MICHELHAUSEN / PIXENDORF. Vor vier Jahren wurde der Bahnhof Tullnerfeld eröffnet, heute stehen den Pendlern 1.030 Stellplätze (550 asphaltiert, 480 provisorisch) zur Verfügung. Doch es ist noch lange nicht Schluss, denn mittlerweile wird es schon wieder eng, "aber auf der Langenrohrer Seite gibt es Stellplätze", verweist Bürgermeister Rudolf Friewald auf die Alternative. Dass es nach wie vor keinen Warteraum gibt, daran werde gearbeitet: "Wir kämpfen mit den ÖBB", so der Michelhausener Ortschef, der auch kritisiert, dass noch immer "kein WLAN verfügbar ist". Die Gemeinde hätte zwar die Kosten übernommen, offenbar wurde dies aber untersagt.
Fahrverbot wird ignoriert
Auch bereits fertige Konzepte für ein Parkdeck hat Friewald in seiner Lade, Mitte Dezember sollen diese besprochen werden. Besser früher als später, denn die Pendler sind ideenreich und parken auch auf der Gatschstraße, was allerdings illegal ist. "Dort ist ein Fahrverbot", betont Friewald, der dies aber nicht exekutieren lässt.
"Die provisorische Anlage soll im Jahr 2017 als definitive und befestigte Anlage ausgeführt werden. Die Verhandlungen mit Land und Gemeinden (Langenrohr, Judenau und Michelhausen) laufen bereits, die Grobplanungen ebenso. Durch einen befestigten und entsprechend markierten Parkplatz sollen dann auch um einiges mehr Autos Platz finden als bisher auf der unbefestigten Fläche", informiert Christopher Seif, Pressesprecher der ÖBB. Beim Müll schieben sich Gemeinde und ÖBB den schwarzen Peter zu. Friewald ist der Meinung, dass dies Aufgabe der Bahn sei, "aber natürlich helfen wir immer". Vonseiten der ÖBB wird mitgeteilt, dass "die Gemeinden als Erhalter zuständig sind – federführend die Gemeinde Michelhausen".
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.