Marktgemeinde Michelhausen
Großes Interesse am Buch über das Hochwasser

Bürgermeister Bernhard Heinl (4.v.r.) mit allen weiteren anwesenden Autoren und LR Christiane Teschl-Hofmeister (8.v.r.) | Foto: Stefan Öllerer
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  • Bürgermeister Bernhard Heinl (4.v.r.) mit allen weiteren anwesenden Autoren und LR Christiane Teschl-Hofmeister (8.v.r.)
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15 Monate nach der Hochwasser-Katastrophe 2024 präsentierte die Marktgemeinde Michelhausen im Feuerwehrhaus nun das Buch „Hochwasser – Wie wir die Flut 2024 erlebten“.

MICHELHAUSEN. 39 Kapitel und 347 Bilder auf 224 Seiten halten darin die Ereignisse, Erinnerungen und Emotionen des Hochwassers fest. Wie sehr die Ereignisse immer noch nachwirken, brachte Bürgermeister Bernhard Heinl gleich zu Beginn auf den Punkt: „Wenn ich auf die Tage und Nächte damals zurückblicke, habe ich noch immer das Rauschen des Wassers, das Heulen der Sirenen und das Dröhnen der Hubschrauber in den Ohren“, sagte Heinl. Worte, die vielen im Raum – unter ihnen viele Betroffene - aus dem Herzen sprachen.
Unter den zahlreichen Gästen waren Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landtagsabgeordneter Bernhard Heinreichsberger, Vizebürgermeister Eduard Sanda, Bürgermeisterin Beate Jilch (Atzenbrugg), Bezirksfeuerwehrkommandant Christian Burkhart, Bezirksrettungskommandant Martin Koreska sowie die Kommandanten der drei Gemeindefeuerwehren Ferdinand Donabaum, Johann Kellner und Hausherr Josef Nussbaumer.

Foto: HeiMat

Das Buch solle nicht nur dokumentieren, was damals geschehen ist, sondern auch zeigen, wie wir gemeinsam durch diese schwere Zeit gegangen sind, betonte Heinl. Jede Geschichte und jedes Bild im Buch sei ein Stück gemeinsamer Geschichte, getragen von Ohnmacht und Verzweiflung, aber auch von Zutrauen und Zuversicht. Das Buch sei keine chronologische Nacherzählung, sondern bildet besondere Begebenheiten und persönliche Geschichten ab. Daraus sind viele Kapitel entstanden, die für sich alleine stehen, die aber in ihrer Gesamtheit einen detailreichen Eindruck vom Hochwasser geben.
Einen besonders berührenden Text steuerte Anna Fidler aus Rust bei, der davon erzählt, wie ihr ein unbekannter Helfer nach der Katastrophe einen kleinen Kaktus geschenkt hatte. Mittlerweile ist der Kaktus kräftig gewachsen und so zu einem besonderen Symbol der Zuversicht geworden.
Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister bezeichnete das Buch als Beitrag für die Aufarbeitung des Erlebten und gegen das Vergessen.
Viele Anwesende nutzten die Möglichkeit zum Kauf des Buches, das ab sofort auch auf dem Gemeindeamt und beim Post Partner Michelhausen erworben werden kann. 

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