Tulln
Hundertwassers Regentag musste nun an Land gehen (mit Video)
Das Schiff von Friedensreich Hundertwasser wird derzeit saniert. Dafür musste es an Land gekrant werden.
TULLN. Die Regentag, eigentlich 1910 als Motorboot mit einer Länge von knappen 12 Metern gebaut, wurde 1968 von dem berühmten Maler Friedensreich Hundertwasser als Transportschiff gekauft. Er verlängerte es letztendlich auf 16,5 Meter, gestaltete die asymmetrischen Aufbauten und setzte zwei Masten auf. Fortan fungierte die Regentag als Hundertwassers Zuhause. Zehn Jahre lang hatte er auf ihr gelebt und gemalt, reiste sogar vom Mittelmeer nach Panama bis hin nach Neuseeland. 2004 kam sie schließlich im Zuge einer Hundertwasser Ausstellung nach Tulln und blieb hier liegen. Nun ist es wieder so weit und die Regentag muss zurück an Land.
Sanierung notwendig
Aufgrund von Sanierungsarbeiten war es notwenig das Schiff aus dem Wasser zu kranen", verrät Tobias Van Kooij, Bootsbauer, der für die Sanierung zuständig ist. "Ich arbeite bereits seit September 2018 an der Regentag". Deck und Rumpf wurden bereits bei vorherigen Arbeiten saniert. Nun muss auch das Unterwasserschiff genauer unter die Lupe genommen werden. Doch keine Sorge – sie wird wieder zurück ins Wasser gebracht. "Nächstes Jahr hoffentlich kommen die Masten. Wir hoffen, dass wir etwa im Mai fertig sein werden", so Van Kooij.
Franz Hebenstreit, Stadtrat für Tourismus und Freizeit: "Die Regentag ist mittlerweile ein touristisches Schmuckstück für Tulln geworden, auf das wir sehr stolz sind. Es werden sicher die einen oder anderen beim Vorbeigehen bemerken, dass die Regentag nicht mehr im Hafen liegt, aber sie kommt wieder". Alle, die sich die Regentag von der Nähe anschauen möchten, haben jetzt die Möglichkeit sie auf der Donaulände, in der Nähe der Donaubühne zu besichtigen, denn dort ist sie nun auf Holzpflöcke aufgestapelt.
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