Nikolo-Verbot
Keine Sorge, auch heuer kommt der Nikolo nach Fels

- Kommt der Nikolo nach Fels?
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Kommt der Nikolo in Fels am Wagram oder kommt er nicht? Hitzige Debatte um das Ausbleiben des Nikolos in den Felser Kindergärten
FELS AM WAGRAM. „Diese Entscheidung hat die pädagogische Leitung mit Rücksicht auf Klein- und Integrationskinder getroffen“, heißt es in einer Stellungnahme der Gemeinde Fels am Wagram auf FPÖ-Anfrage. Dieses Jahr wird kein Nikolo in den Felser Kindergarten kommen, lautet eine Aussendung der FPÖ.

- "Das Verhalten vom Bürgermeister war in Wahrheit ein Totalversagen", so Andreas Bors.
- Foto: Andreas Bors
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Andreas Bors äußert sich dazu:
„Das Nikolausverbot im Felser Kindergarten stellt eine Bankrotterklärung der Integrationspolitik von ÖVP-Bürgermeister Bauer dar. Der Nikolaus gehört zu unserer Kultur und zu unserem Brauchtum. Eine Abkehr davon wäre ein Armutszeugnis für unsere christlichen Werte. Ich kann daher nur an den Bürgermeister sowie die Einrichtungen appellieren, unseren Kindern dieses Fest nicht zu nehmen und sie in der Abhaltung bestärken", so Andreas Bors.
"Die Begründung der Gemeindeführung, wonach es pädagogische Gründe gäbe, die ein Verbot des Nikolos rechtfertigen würden, überschreitet die Grenze zur Absurdität vollends. Seit Generationen werden Kinder vom Nikolaus besucht, dieser ist zu einem Sinnbild für das Gütige, das Barmherzige und Sanfte geworden. Traditionelle Bräuche und Gewohnheiten unseres kulturellen Erbes müssen erhalten bleiben“,
meint FPÖ-Gemeinderat Michael Witt.

- Julian Le Play, Toni Polster und Fadi Merza waren auch schon als Nikolos unterwegs.
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Unterstützung der Bräuche
Bürgermeister Christian Braun (ÖVP) bezieht Stellung zur Nikolo-Situation:
„Wir in Fels am Wagram unterstützen natürlich die Bräuche und Traditionen, die vor allem die Adventzeit in unserem Land mit sich bringt. Das gilt für den Adventkranz, das Christkind und natürlich auch für den Nikolaus. Ich wurde als Bürgermeister nicht darüber informiert, dass kein pädagogisch geeigneter Nikolaus gefunden werden konnte und deshalb der heurige Nikolausbesuch im Kindergarten ausfallen sollte",
äußert sich der Bürgermeister.
"Damit nachträglich konfrontiert, habe ich mich unverzüglich umgehört und konnte einen seit Jahren erfahrenen Nikolaus auftreiben - somit ist der morgige Nikolausbesuch im Kindergarten gesichert, denn als Gemeinde setzen wir uns natürlich für die Traditionen und Bräuche, die unsere Gemeinschaft so liebenswert machen, ein".

- Trotz der Rücksichtnahme auf verschiedene Kulturen dürfe dies nicht dazu führen, die eigenen Traditionen zu verleugnen, nur weil sie in anderen Kulturkreisen nicht üblich seien, so die Landeschefin.
- Foto: NLK Burchhart
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Der Nikolo kommt also auch nach Fels.
„Ich freue mich sehr, dass der heilige Nikolaus morgen auch den Kindergarten in Fels am Wagram besuchen wird. Das Beispiel zeigt: Es gibt vereinzelt Verunsicherungen im Umgang mit unseren Traditionen und Bräuchen. Wir sind eine Gesellschaft, die aufeinander Rücksicht nimmt."
Das dürfe aber nicht dazu führen, dass man die eigenen Traditionen verleugne, nur weil sie in anderen Kulturkreisen nicht üblich sei. Mit Nikolausfeiern spalte man nicht die Gesellschaft, sondern fördere die Gemeinschaft.
"Ich danke allen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie allen Pädagoginnen und Pädagogen, die unsere Traditionen hoch halten und Nikolaus-Feiern ermöglichen. Und danke allen, die als Nikolaus im Land unterwegs sind und unseren Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern“,
so LH Johanna Mikl-Leitner.
„Es kann nicht sein, dass verblendete Pädagogen unseren Kindern das Leuchten in den Augen nehmen. Wenn diese Pädagogen schon die eigenen Traditionen aufgeben, wie können sie dann unseren Kindern Werte weitergeben? Das Nikolausverbot in Fels am Wagram zeigt das völlige Versagen im Umgang mit Traditionen“,
spricht FPÖ-Landesparteiobmann LH-Stellvertreter Udo Landbauer von einer falschen Antwort auf eine gescheiterte Integrationspolitik.
„Nikolaus und Krampus sind fester Bestandteil unseres heimischen Brauchtums. Das gehört zur Adventzeit dazu und ist Teil der Vorfreude auf das Christkind. Wir Freiheitliche werden nicht zulassen, dass unter dem massiven Druck von Zuwanderern immer mehr heimische Bräuche zuerst in Frage gestellt und schließlich abgeschafft werden. Wer sich für seine Traditionen schämt und Bräuche vergisst, gibt sein Land und sich selbst auf“,
sagt Landbauer.
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