Mein Brief ans Christkind

BEZIRK TULLN. Der einzige Weg mit ihm Kontakt aufzunehmen ist ein guter alter Brief, der im Advent aufs Fensterbrett gelegt wird – und am nächsten Tag wie von Zauber- (oder Eltern-)hand verschwunden ist. Für uns heben fünf von Hunderten kleinen weihnachtlichen Briefschreibern das Postgeheimnis auf und verraten was sie dem Christkind geschrieben haben…

Kleine große Wünsche
Volksschülerin Nadja Weißmann hat ein großes Problem, das das Christkind hoffentlich lösen kann:"Mir ist vor kurzem mein Handy runtergefallen, jetzt ist es kaputt und ich wünsche mir das Gleiche wieder." Auch Marie Klein könnte ein Smartphone ganz gut gebrauchen: "Mir gefallen die von Samsung. Das werde ich dem Christkind auch auf meinen Brief schreiben." Die Wünsche der Kinder sind heuer sehr technisch angehaucht – sie reichen vom Handy, über einen Laptop bis zum Nintendo 3DS. Aber auch mit den Klassikern wie Bücher, Filme, Lego und Playmobil können die Eltern definitiv nichts falsch machen. Hoch im Kurs liegt heuer alles, was STAR WARS betrifft: "Ich wünsche mir, den neuen Star Wars Film im Kino anschauen zu können und dazu das passende Star Wars Lego", sagt Niklas Graser. Star Wars Lego steht auch bei Kathi Ranegger ganz oben auf der Liste, der Brief von Schwester Victoria schaut da ganz anders aus: "Ein Hund, das wäre mein größter Wunsch."

Es kann nicht alles geben
Dass das liebe Christkind nicht immer alles bringen kann, was auf den Listen der Kinder steht, da sind sich die Eltern einig. "Bei drei Kindern muss man definitiv eine Grenze setzen, ich frage sie dann immer so nebenbei, was sie sich am meisten wünschen und sage ihnen, dass sie beim Schreiben des Briefes Abstufungen machen sollen", erzählt Kathrin Trunkenpolt, die die Schrift ihrer Kinder zunächst gar nicht lesen konnte. "Ich habe dann gesagt: Kinder ich glaube den Brief kann das Christkind aber nicht lesen, den müsst ihr nochmal schreiben", lacht die dreifache Mutter. Bei Familie Chovanetz werden die Briefe abgeholt, sobald die Kinder Tobias und Kathrin sie geschrieben haben: "Ich bin schon gespannt, was sich unsere Kleinen heuer wünschen. Es wird aber auf alle Fälle Grenzen geben, wer weiß wie lang die Liste ist", so Thomas Chovanetz.