Stadt Tulln
Nachmittagsbetreuung für alle Kinder bis 14 Jahre gesichert

- Die Opposition, darunter Ilse (3.v.li. und Thomas (6.v.l.) Kefer, wünschten sich eine Lösung bezüglich der Nachmittagsbetreuung im Hause Kefer.
- Foto: Victoria Edlinger
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Ein ganztägiges Betreuungsangebot ist für Familien eine große Erleichterung, für viele sogar eine Notwendigkeit. Für die Kinder der drei Volksschulen bietet die Stadtgemeinde Tulln als Schulerhalterin dies seit vielen Jahren an. Nach der Schließung der privaten Einrichtung „Good Afternoon“ bietet nun die Mittelschulgemeinde erstmals selbst eine Nachmittagsbetreuung an. Auch das Angebot des Tullner Gymnasiums wird sehr gut angenommen.
TULLN (PA). „Die Nachmittagsbetreuung für die SchülerInnen in Tulln ist gesichert und stand auch nicht in Frage. Für jedes Kind bis 14 Jahre, das in Tulln in die Schule geht, steht eine Nachmittagsbetreuung zur Verfügung. Alle Erziehungsberechtigten, die dies in Anspruch nehmen wollen oder müssen, können ihr Kind dazu anmelden und es nachmittags gut betreut wissen“, stellt Schul-Stadtrat Peter Höcker klar.
Neues Angebot für SchülerInnen der Mittelschulen
Die Mittelschulgemeinde hat beschlossen, die mit Schulbeginn eingeführte Nachmittagsbetreuung definitiv fortzusetzen, obwohl dazu aufgrund der geringen Anmeldezahl keine gesetzliche Verpflichtung besteht. Die Betreuung findet in Räumlichkeiten der Neuen Mittelschule Marc Aurel statt, die für diese Nutzung eingerichtet und gut erprobt sind. Insgesamt sind 14 SchülerInnen angemeldet, die das Angebot aber nicht an allen Wochentagen nutzen. Durchschnittlich sind pro Tag sieben Kinder anwesend, die von einem Freizeitpädagogen betreut werden – was einen sehr hohen Betreuungsschlüssel bedeutet. Zu Mittag werden die Kinder täglich mit frisch gekochtem Essen versorgt. Die ersten Rückmeldungen der Eltern sind sehr positiv und sie werden das Angebot weiterhin in Anspruch nehmen.
Nachmittagsbetreuung im Gymnasium
Auch das BG/BRG Tulln bietet eine Nachmittagsbetreuung direkt in der Schule an, aktuell sind 49 SchülerInnen angemeldet. Ein LehrerInnen-Team des BG/BRG Tulln geht mit den SchülerInnen nach dem Unterricht in den Speisesaal der HLW (befindet sich im selben Gebäude wie das Gymnasium) zum gemeinsamen Mittagessen. Im Anschluss an die Mittagspause widmen sich die SchülerInnen ihren Aufgaben bzw. dem Lernstoff. Dabei ist es vorteilhaft, dass LehrerInnen des Gymnasiums im Rahmen der Nachmittagsbetreuung zur Seite stehen. Sobald die Hausaufgaben erledigt sind, werden die Kinder sowohl in der Schule, wo ein eigener Raum für die Nachmittagsbetreuung zur Verfügung steht, als auch in der Freiraumklasse, am Sportplatz oder im weitläufigen Naturraum rund um die Schule zu Freizeitaktivitäten angeregt, es wird gemeinsam gespielt und die Kinder werden von dem umfassend qualifizierten Lehrerinnen-Team beaufsichtigt, wobei Anleitungen zu kreativer oder sportlicher Betätigung gegeben werden.
„Da das größte Kapital einer Schule die Personen sind, die sich darin versammeln, kann ich mich persönlich dafür verbürgen, dass unsere Schülerinnen, für die es am Nachmittag Betreuungsbedarf gibt, bestens versorgt sind“,
sagt Direktorin Irene Schlager.
Große Investitionen für SchülerInnen und Betreuung
„Wie sehr uns Kinder wertvoll sind, zeigen auch viele andere Investitionen im Betreuungsbereich“, ergänzt Bürgermeister Peter Eisenschenk und verweist darauf, dass die Stadtgemeinde Tulln freiwillig Stützkräfte in den Schulen und Kindergärten einsetzt, was sich derzeit mit 465.000 Euro zu Buche schlägt. Ebenso beachtlich sind die Kosten für den im Vorjahr in Betrieb genommenen Zu- und Umbau der Volksschule I in Höhe von 6,6 Mio. Euro sowie die derzeitige Errichtung eines Gebäudes für die Sonderschule in Höhe von 8 Mio. Euro (Kostenanteil der Stadtgemeinde 3,2 Mio. Euro).


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