Sicherer, schneller, leiser

BEZIRK TULLN. Im Winter kämpfen die Bediensteten des NÖ-Straßendienstes gegen Eis und Schnee, im Sommer dampft trotz Temperaturen über 30 Grad der heiße Asphalt. Insgesamt setzt die „orange Brigade“ diesen Sommer 14 Projekte im Bezirk um und macht somit unseren Verkehr schneller, sicherer und leiser. Im Gegenzug wird nur eines erwartet: Ein wenig mehr Verständnis. Ein Lokalaugenschein.

Rekord im Rekordtempo

Die gute Nachricht vorweg: Die Straßenbauarbeiter waren heuer fleißig und konnten das bisher gute Wetter nutzen. Achtzig Prozent der für dieses Jahr vorgesehenen Bauarbeiten sind bereits erledigt, freut sich Michael Bamberger, Straßenmeisterei Tulln. Dieser Puffer von vier Wochen gibt jetzt, kurz vor der Haupturlaubszeit, Sicherheit. Denn, so Bamberger: "Man weiß nie wann der Winter kommt." Im Einsatzgebiet der Straßenmeisterei Tulln werden heuer ein Rekord von 14 Straßenbaulosen mit einem Auftragsvolumen von 1,7 Millionen Euro abgearbeitet.

Information ist die halbe Miete

Mindestens eine Woche vor einer Straßensperre werden Informationstafeln aufgestellt, dadurch könne man schon Einiges an Ärger abfedern, erklärt Bamberger. Beschwerden von Autofahrern oder Anrainern gibt es immer mal wieder, da setzt die Straßenmeisterei auf Gespräche. Die enden meist mit einem "Gut, jetzt habe ich das verstanden" auf seiten der Beschwerdeführer.
Ein Extra für die Wartezeiten kommt ab Herbst: Die Baustellenampel des Bezirks wird mit einem Countdown nachgerüstet, und zeigt dem Fahrzeuglenker die Sekunden, die er noch stehen muss. 

Großprojekte

Die heuer größte Baustelle ist schon wieder vorbei: Die Sanierung der Südumfahrung von Tulln, im Zuge derer die B 14 drei Wochen gesperrt war. Eine Investition von 900.000 Euro.
Komplett neu gebaut wird in Hintersdorf die Haselbacherstraße, 250.000 Euro.
Zusätzlich werden 2017 100.000 Euro in die Hand genommen, für Oberflächeninstandsetzung in Hadersfeld und Ollern.

Gemeindeaufträge und mehr

Neben den großen Sanierungen werden im Auftrag von Gemeinden zum Beispiel Nebenflächen errichtet (Gehsteig in Königstetten ab Herbst, Fahrbahnteiler in Tulbing und Ollern im Frühling/Sommer). Dazu kommen gerade im Frühling und Sommer die Mäharbeiten und das Einsammeln von Müll entlang der Straßen, das viele Ressourcen kostet.