Ausnahmezustand
So kämpfen die Menschen im Bezirk gegen das Hochwasser

Private, Firmen, ganze Gemeinden, alles unter Wasser - das Ausmaß der Überschwemmungen ist kaum zu glauben.

TULLN. Christa Kramer aus Kleinschönbichl, ist mitten im Hotspot der Wassermassen. Sie erzählt MeinBezirk gegenüber, wie es ihnen in den letzten Stunden ergaben ist.

"Die Donau ist nicht das Problem, der Dammbruch war es. Der Damm, der seit Jahren saniert werden soll und nie gemacht wurde, vermutlich aus Rücksicht einer seltenen Schnecke, wie uns mitgeteilt wurde. Es ist uns unvorstellbar, warum man machtlos zusehen muss, wie Wassermassen dein Zuhause zerstören. Man versucht zu retten, was möglich ist, aber irgendwann gibst du auf und sitzt nur weinend am, mit Kerzen bedeckten Küchentisch",

so Kramer.

"Ein großes Lob an alle, die ihre Hilfe angeboten haben, an die vielen Freiwilligen, die bis zur Erschöpfung Sandsäcke gefüllt und verteilt haben. Und an unsere Feuerwehren, die alles getan haben, dass das Wasser abfließen kann. Schleusen wurden über die Straßen gegraben und sie geben immer Auskunft, ohne genervt zu wirken. Beschreiben kann man die Situation sowieso nicht. Das nervenaufreibende ist und war nur das Warten. Zuerst bangen, dass das Wasser nicht zu hoch steigt und dann hoffen, dass es bald fällt. Eine Situation, die man keinem wünscht".

Die Situation in Kleinschönblichl. | Foto: Privat

Firmengelände komplett unter Wasser

Die Firma AstroKalb mit Sitz in Sitzenberg-Reidling ist österreichweiter Spezialist rund um das Thema Kalbfleisch.

"Wir sind vollkommen unter Wasser gewesen, ein Desaster, Schaden in Millionenhöhe ... Der Betrieb ist ab heute betretbar, er stand 1,5 Meter unter Wasser",

so Geschäftsführer Thomas Maurovich.

"Wir fangen nun langsam mit dem Reinigen an. Das Problem ist, dass wir keinen Strom haben. Über unsere Lieferanten beliefern wir nun unsere Kunden. In der Produktionsstätte von Berger Schinken dürfen wir die bereits angelieferten Kälber zerlegen, damit wir das noch retten können. Also nächstes müssen wir die Maschinen wieder herrichten, hier haben wir Hilfe zugesagt bekommen. Alleine der Schaden im Warenlager beläuft sich auf 700.000 Euro. Außerdem sind 45 LKWs abgesoffen".

Foto: Austro Kalb

Bundesheer und Feuerwehr richten Damm

Aktuell arbeitet die Feuerwehr und das Bundesheer unermüdlich daran, das Loch im Damm der Perschling zu flicken.

"Es tritt hier nach wie vor Wasser aus, das die Ortschaft überflutet. Es scheint nun auch Richtung Trasdorf zu laufen, aber der Pegel sinkt bereits permanent. Es werden Maßnahmen getroffen, um weitere Überflutungen zu verhindern",

so Pressesprecher des Bezirksfeuerwehrkommandos Tulln Stefan Öllerer.

"Das Bundesheer fliegt derzeit Big Bags, große Behälter gefüllt mit Schotter hin, um den Dammbruch notdürftig zu reparieren".

Hier kannst du weiterlesen:

Hochwasserpegel im Bezirk Tulln erreichte Spitzenwert
Die Lage vor Ort verschärft sich wieder
So schlimm haben die Unwetter den Bezirk Tulln getroffen
17.9. Live-Ticker - Ab Mittwoch wieder regulär Unterricht
So kannst Du Hochwasser-Opfer unterstützen

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