Bahnhof Tullnerfeld
Spatenstich für 2. Parkdeck und Penny-Markt
TULLNERFELD. "Wir können momentan einen Vermietungsgrad von neunzig Prozent vorweisen", freut sich Michael Schreiber, seines Zeichens Geschäftsführer der KommReal Michelhausen.
Im Dezember 2012 wurde der achtgleisige Bahnhof in Pixendorf errichtet. Sprach man damals von einem Geisterbahnhof und gab es Bedenken, dass der Pendlerkindergarten in der Tunnelröhre war, ist das schon fast alles vergessen. Der Kindergarten ist mittlerweile in ein externes Objekt mit Gartenzugang übersiedelt, eine Bäckerei verwöhnt Gäste mit Heißem und Knusprigem. Es gibt eine Wartehalle, einen Friseur, einen Personaltrainer, einen Möbelhändler. "Und dort wo heute noch das Verkaufslokal der Firma Riedergarten ist, soll Gastronomie einziehen", so Schreiber. Und wer seinen Kaffee gerne im Freien genießt, der wird dies künftig im Schanigarten tun können.
Kampf um Apotheke
Im südwestlich gelegenen Bürogebäude "knabbern wir gerade herum und kämpfen um eine Apotheke. Wegen dem Gebietsschutz ist es schwierig, eine Genehmigung zu bekommen. Aber wir sind guter Dinge", so KommReal Geschäftsführer und Bürgermeister Rudolf Friewald. In den Obergeschoßen werden aktuell noch Ausbauarbeiten durchgeführt. Die Mieter reichen vom Start-up über klassische Klein- und Mittelunternehmen bis hin zu Vereinen. "Das kleinste Büro hat 40, das größte Büro 500 m²", so Schreiber, dass noch Mieter gesucht werden: "Wir haben noch Flächen von 40 bis 120 m² zur Verfügung".
Lebensmittelhändler in Sicht
Nichtsdestotrotz befinden sich der Bau eines Parkdecks und des nächsten Gebäudekomplexes in der Pipeline: "Das Gebäude soll architektonisch anders aussehen, die Höhe ist gleich", so Schreiber. Im Obergeschoß stehen dann noch mehr Büroflächen zur Verfügung, im Erdgeschoss? Hier sei man schon in finalen Gesprächen mit einem Lebensmittelhändler: "Am Freitag wurde der Vertrag mit Penny unterschrieben", so Friewald.
Jahresende: 1.785 Parkplätze
9,1 Millionen Euro werden für die Erweiterung von Bike&Ride und Park&Ride sowie der Neuerrichtung eines Parkdecks investiert. Dann stehen Pendlern neben den bestehenden 1.070 Parkplätzen weitere 715 zur Verfügung. Die Anlage soll gegen Ende des Jahres in Betrieb genommen werden. „Das Land Niederösterreich übernimmt 40 Prozent der Errichtungskosten, mehr als 3,6 Millionen Euro werden zur Förderung des öffentlichen Verkehrs in Niederösterreich für die Pendler investiert“ so Mobilität-Landesrat Ludwig Schleritzko.
Die Aufgabe ist das Immobilienmanagement der Gemeindeimmobilien, aber auch die strategische Baulandverwertung: von Bauplätzen für klassische Häuslbauer bis zu Kooperationen mit Wohnbaugenossenschaften und privaten Wohnbauträgern.
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