UBIMET: Sturmböen von bis zu 100 km/h
Tief "Siglinde" bringt am Mittwoch Sturm und Regen

- 24-stündige prognostizierte Regenmenge für Mittwoch 24.10.2018: Maximale Windböen in km/h bzw in Beaufort von Dienstag 20 Uhr bis Mittwoch 20
Uhr MESZ - Foto: UBIMET
- hochgeladen von Karin Zeiler
BEZIRK TULLN / WIEN (pa). Zwischen einem Hoch über Westeuropa und Tief SIGLINDE über dem Baltikum liegt Österreich am Mittwoch in einer stürmischen Nordwestströmung. Laut den Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) sind am Mittwoch vor allem im Osten des Landes Sturmböen von bis zu 100 km/h zu erwarten. Zudem sorgen die Fronten von Tief SIGLINDE für ergiebigen Regen von bis zu 50 Liter pro Quadratmeter an der Alpennordseite.
Zunehmend stürmisch
Bereits am Dienstag legt der Westwind im Donauraum sowie im östlichen Flachland immer mehr an Stärke zu und erreicht am späten Abend allmählich Sturmstärke. „Die Nacht von Dienstag auf Mittwoch verläuft dann vom Innviertel über Wien bis ins Nordburgenland stürmisch, dazu setzt im Nordstau der Alpen allmählich Regen ein“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. Vergleichsweise ruhig verläuft die Nacht ganz im
Westen sowie südlich des Alpenhauptkamms.
Am Mittwoch Höhepunkt des Sturms
In der Früh und am Vormittag erreicht der Sturm im Osten seinen Höhepunkt, verbreitet sind Sturmböen von 70 bis 90 km/h, stellenweise bis zu 100 km/h zu erwarten. Anschließend sorgt die Kaltfront für kräftigen Regen, womit der Sturm etwas nachlässt. Allerdings kommt dann an der Alpensüdseite kräftiger Nordföhn auf. In den klassischen Nordföhntälern von
Osttirol bis in die Steiermark sind tagsüber ebenfalls Sturmböen von 70 bis 90 km/h zu erwarten. Zudem wird es unter Föhneinfluss in Kärnten bis zu 20 Grad warm. „An der Alpennordseite verstärkt sich der Regen zusehends, vom Tiroler Unterland bis zum Mostviertel kommen bis Mittwochnacht 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter zusammen“, so der Experte. „Das letzte Mal ergiebig geregnet hat es am Alpennordrand am 1. Oktober.“
Am Donnerstag Wetterberuhigung
Am Donnerstag klingt der Regen an der Alpennordseite am Vormittag langsam ab, der West- bis Nordwestwind weht aber vor allem im östlichen Flachland weiterhin kräftig, vereinzelt sind auch noch Sturmböen möglich. Im Westen und Süden des Landes setzt sich hingegen rasch die Sonne durch und mit Höchstwerten zwischen 15 und 20 Grad bleibt es mild. Nach
einem überwiegend freundlichen und milden Nationalfeiertag deutet sich ein turbulentes Wochenende mit Schnee im Westen, Starkregen im Süden und Sturm und Wärme im Osten an.
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