Fels am Wagram
Umweltpreis für herausragende Innovationen geht an Fels

v.l.n.r.: Monika Auer (ÖGUT-Generalsekretärin), Bernhard Sengseis (Österreichischer Städtebund), Dr. Reinhard Skolek (Marktgemeinde Fels am Wagram), Andrea Reithmayer (ÖGUT-Präsidentin).
 | Foto: Katharina Schiffl
  • v.l.n.r.: Monika Auer (ÖGUT-Generalsekretärin), Bernhard Sengseis (Österreichischer Städtebund), Dr. Reinhard Skolek (Marktgemeinde Fels am Wagram), Andrea Reithmayer (ÖGUT-Präsidentin).
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Der Umweltpreis für herausragende Innovationen wurde kürzlich an Fels am Wagram vergeben.
LH-Stv. Stephan Pernkopf: „Gemeinden sind Antrieb am Weg zur sauberen, erneuerbaren und nachhaltigen Energiezukunft.“

FELS AM WAGRAM/WIEN. Die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) zeichnete zum 36. Mal die besten Projekte und Vorbilder im Bereich Nachhaltigkeit in Österreich aus. In der Kategorie „Nachhaltige Kommune“ war Niederösterreich mit Fels am Wagram und Baden unter den drei Top-Nominierten. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis für herausragende soziale Innovationen im Bereich der Kommunen ging letztlich an Fels am Wagram. In der Kategorie wurde bewertet, wie vorbildhaft und innovativ Gemeinden Energie- und Umweltkonzepte umsetzen und somit die Lebensqualität der Menschen verbessern.

„Die Auszeichnung für Fels am Wagram und die Nominierung Badens zeigt die innovative Schlagkraft unserer Gemeinden, die somit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in Niederösterreich leisten. Sie sind der Antrieb unseres blau-gelben Klima- und Energiefahrplan bis 2030, der Niederösterreichs Weg zu einer sauberen, erneuerbaren und nachhaltigen Energiezukunft garantiert“,

gratuliert LH-Stv. Stephan Pernkopf den blau-gelben Teilnehmern. Die darin enthaltenen Ziele wie der Ausstieg aus Öl und Gas, der Ausbau von PV-Anlagen und die Reduktion von Co2 werden in Fels am Wagram bereits umgesetzt.

„Die hohe und erfolgreiche Beteiligung von Gemeinden aus Niederösterreich am ÖGUT-Umweltpreis mit dem Preisträger Fels am Wagram und Baden unterstreicht die erfolgreiche Arbeit des Landes Niederösterreich mit den Gemeinden zur Erreichung der Klimaziele“,

so ÖGUT-Generalsekretärin Monika Auer.

Maßnahmen aus allen Bereichen des Klima- und Energiefahrplans umgesetzt
In einem Zusammenspiel von Politik, Verwaltung und der Bürger wurden im Lauf der Zeit immer mehr Projekte in realisiert, die sich letztendlich im umfangreichen Energie- und Umweltprogramm wiederfinden. Für jeden Teilbereich des Programms, vom Straßenbeleuchtungstausch, mögliche Standorte für PV-Anlagen, Stromspeicher, Elektrotankstellen, Geh- und Radwege bis hin zu Maßnahmen im Raumordnungsbereich, gab es Bestandserhebungen auf deren Basis konkrete Projekte umgesetzt wurden.
• 18 PV-Anlagen auf den Gemeindegebäuden mit insgesamt 930 Paneelen bzw. 325kWp Leistung sowie vier Stromspeicher, sowie eine PV-Anlage auf einem Erdlärmschutzwall
• Reduzierter Gasverbrauch der Gemeinde um 97%
• Seit Jahrzehnten keine Öl-Heizungen mehr in Betrieb
• Straßenbeleuchtung zu 90% auf LED umgerüstet
• Mehr als dreiviertel des Gemeindegebiets wurde zu „Grünland-Freihaltefläche-Landschaftsschutz" umgewidmet

Einbindung der Bevölkerung in Fels am Wagram
Die Gemeinde organisiert in Zusammenarbeit mit der Energieberatung Niederösterreich regelmäßige öffentliche Vorträge und individuelle Beratungen zu Energie- und Umweltthemen für die Bevölkerung. Die Gemeinde bietet auch die Möglichkeit sich mittels Bürgerbeteiligung finanziell an der Errichtung von PV-Anlagen auf Gemeindegebiet zu beteiligen. Darüber hinaus wurde eine Erneuerbare Energiegemeinschaft gegründet, in die die PV-Anlagen eingebracht wurden. Damit kann jedes Mitglied konkret an der Stromerzeugung aus der PV-Anlage am Erdlärmschutzwall teilhaben. Aber auch Energieeffizienz spielt in der Gemeinde eine wichtige Rolle. So werden die Energieverbräuche der Gemeinde mittels Energiebuchhaltung überwacht, um die Eigenverbräuche optimal zu steuern.

Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur, Herbert Greisberger, unterstreicht die Leistung der Gemeinde:

„Fels am Wagram verfolgt konsequent mit langfristigen Konzepten den Klima- und Bodenschutz. Besonders die Änderungen im Flächenwidmungsplan und die PV-Fläche am Deponierand sind entschlossene Schritte im Sinne der Menschen.“

Auch die Einbindung der Bevölkerung durch Energiegemeinschaften und die unbürokratische Förderung von privaten Klimaschutzmaßnahmen seitens der Gemeinde und des Landes NÖ hat die Jury überzeugt.

Niederösterreichs Gemeinden als Vorreiter beim Klimaschutz
Gemeinsam haben Niederösterreichs Gemeinden und das Land Niederösterreich schon viel erreicht. 2007 hat Niederösterreich als erstes Bundesland den Klimaschutz in der Landesverfassung verankert, seit 2015 kann der niederösterreichische Strombedarf zu 100 % aus Erneuerbaren Energien gedeckt werden, seit 2020 ist Niederösterreich frei von Kohlestrom und Atomstrom und vor kurzem wurden 1 Gigawatt PV-Anlagen in Niederösterreich installiert, wodurch jeder dritte Haushalt im Bundesland durch PV-Strom versorgt wird.

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