Bezirk Tulln
Unser Bezirk ist für den Winter gerüstet und "rutschfest"
Die jährlichen Vorbereitungen für den Winterdienst sind abgeschlossen und die Salz- und Kieslager sind gefüllt.
TULLN. Das Personal und die Firmen sind geschult, die Fahrzeuge geprüft sowie die Salz- und Kieslager gefüllt – alles ist für den Einsatz vorbereitet. Der erste Streueinsatz fand bereits am 19. November in Tulln statt. Darüber hinaus werden gerade die Schneestangen gesetzt und die Wintersperren aufgestellt. Das Salzlager in Tulln umfasst 100 Tonnen Salz, daraus werden Sole (79 Prozent Wasser, 21 Prozent Natriumchlorid) und Feuchtsalz produziert, die dann auf den Straßen ausgebracht werden. Im Kieslager warten jeweils 120 Tonnen feiner Splitt für Geh- und Radwege und grober Splitt für die Fahrbahnen. Die jeweiligen Kosten richten sich nach der Witterung, den tatsächlichen Einsatzstunden sowie der Menge an verbrauchtem Material.
In Sieghartskirchen sind für den diesjährigen Winter rund 80 Tonnen Streusalz eingelagert.
"Aufgrund der Investition in ein neues Salz-Silo in diesem Jahr können wir noch größere Mengen Streusalz lagern. Unsere Bauhofmitarbeiterinnen und Bauhofmitarbeiter sind Tag und Nacht in Bereitschaft, um im Bedarfsfall in unseren 25 Ortschaften für schnee- und eisfreie Straßen zu sorgen. Zusätzlich arbeiten wir mit dem Maschinenring sowie heimischen Firmen zusammen, die sich um die Räumung auf den Straßen in den Ortschaften kümmern",
verrät Bürgermeisterin Josefa Geiger.
Aufgabenteilung
Die Aufgaben des Winterdienstes in Tulln verteilen sich auf drei Bereiche. Die Straßenmeisterei Tulln hat insgesamt 220 Kilometer an Landstraßen zu betreuen. "Die zwei Unimogs und fünf LKWs werden aus dem Sommerdienst geholt", erzählt Tullner Straßenmeister Michael Bamberger. Im Prinzip wird darauf geachtet, dass Ende November alles steht.
"Wir sind immer in Rufbereitschaft",
so der Straßenmeister. Innerhalb von 30 Minuten können die Fahrzeuge entsprechend umgebaut werden, falls das notwendig ist. "Uns kann nichts überraschen", fügt er hinzu. Die Problemfelder sind auch ganz klar.
"Es gibt Erhöhungen von bis zu 550 Meter. "Da kann es schon mal weiß werden",
sagt Bamberger. Am ehesten betreut werden Brücken, wie die Donaubrücke in Tulln, denn diese sind am ehesten von Glatteis betroffen. Die 116 Kilometer Gemeindestraßen und Radwege werden von rund 40 Mitarbeitern des Bauhofes Tulln betreut. Als dritte Instanz haben Eigentümer von Liegenschaften im Ortsgebiet gemäß Straßenverkehrsordnung gewisse Schneepflichten, um die sie sich entweder selbst kümmern oder diese auslagern müssen. Dazu gehört die Pflicht, Gehsteige zwischen 6 und 22 Uhr von Schnee zu räumen und zu streuen.
„Winterdienst ist für die Sicherheit im öffentlichen Raum unabdingbar. Als ökologische Gartenstadt fordern wir auch alle BürgerInnen auf, unserem Anliegen nachzukommen, die unerwünschten Nebenwirkungen durch Streumittel so gering wie möglich zu halten. Ganz nach dem Motto: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Bei den meisten Streumitteln reichen schon geringe Mengen. Darüber hinaus enthält Sole nur sehr wenig Salz und ist sogar wirksamer als reines Salz“,
erklärt Bauhofleiter Florian Pauser.
Interessierte BürgerInnen können am städtischen Bauhof kostenlos Sole in Kleinmengen abholen (Terminvereinbarung unter Tel. 02272/690 826).
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.