Bezirk Tulln
Unsere Jugend hat viel Mitspracherecht in den Gemeinden
Mit Jugendtagen und speziellen Umfragen sollen auch unsere Jugendlichen in die Gemeindepolitik miteingebunden werden.
BEZIRK. Im Bezirk Tulln darf unsere Jugend ganz klar mitbestimmen. Um die Bedürfnisse der Jugendlichen zu erfassen, gibt es etwa in Tulln einen jährlichen Jugendtag. Auch mittels Online-Fragebogen wurden zudem ihre Lebensrealitäten abgefragt. Mit den eingeholten Inputs hat die Stadt Tulln bereits Maßnahmen umgesetzt, wie etwa die umfassende Ausweitung und Aufwertung des Freizeitparks um weitere Elemente im Skate- und Bikepark, Sitz- und Aufenthaltsgelegenheiten, Tischtennistische, Trinkbrunnen und vieles mehr.
„Der laufende Dialog mit unserer Jugend ist uns sehr wichtig, daher arbeiten wir eng mit den Profis unserer Jugendarbeit-Einrichtungen zusammen und setzen immer wieder auf neue Ideen, um den direkten Kontakt zur Jugend zu halten und ihre Bedürfnisse, Ideen aber auch ihre Kritik zu erfassen",
so Jugend-Stadtrat Wolfgang Mayrhofer.
Die Jugend ist vorne
"Die professionelle Tullner Jugendarbeit besteht aus den Einrichtungen JUZ, Gemma und EXIT sowie der Schulsozialarbeit ZOOM", erzählt Mayrhofer. Vor allem die Pandemie hat die Jugendlichen hart getroffen, davon zeugen zahlreiche Studien zu vermehrten psychischen Problemen in dieser Altersgruppe. Die Stadtgemeinde Tulln hat daher im Vorjahr das Personal von Jugendzentrum, Jugendberatung und Streetwork um insgesamt 60 zusätzliche Wochenständen aufgestockt. In den einzelnen Einrichtungen sind Sozialarbeiter und Betreuer beschäftigt, die mit viel Fachwissen und Einfühlungsvermögen ständig am Puls der Jugend sind. Allen Jugendlichen zwischen zwölf und 18 Jahren wird hier die Möglichkeit geboten, sich in einem geschützten Rahmen anonym und ohne Konsumzwang aufzuhalten oder Beratung in Anspruch zu nehmen. Auch die mobile Alternative, „Gemma! Mobile Jugendarbeit“, ist in Tulln überall dort unterwegs, wo Jugendliche sich aufhalten.
Judenau-Baumgarten wurde heuer sogar wiederholt als NÖ Jugendpartnergemeinde ausgezeichnet. Bewertet wurden unter anderem Nachwuchsförderung und die Nachhaltigkeit, die Jugendgruppen und -organisationen sowie die kommunale Beteiligung, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit und das Vereinsleben, das eine große Rolle spielt. Besonders interessant sind hier die Pfadfinder, die Sportunion, der Jugendverein, die Musikschule und Kinderfußball. "
Die Jugendlichen der Gemeinde sind zahlreich in den Vereinen vertreten. Sie gestalten das Gemeindeleben damit aktiv mit. Projektbezogen wird außerdem ein intensiver Austausch mit der Jugend gehalten",
so Jugendgemeinderätin Tanja Nagl.
Neuer Jugendtreff
In Sieghartskirchen befindet sich ein neu eingerichteter Jugendtreff.
"Hier arbeiten wir eng mit den Streetworkern von ‚Gemma’ zusammen, um Jugendlichen einen Platz und Betreuung in fordernden Lebenslagen zu bieten",
verrät Jugendgemeinderat Lukas Krippl. "Seit der letzten Gemeinderatswahl sind bei uns sieben Mandatare unter 30 Jahre im Gemeinderat vertreten. Sie haben so direkten Einfluss auf die Entscheidungen in der Gemeinde. Im Arbeitskreis Jugend besteht für jeden jungen Gemeindebürger die Möglichkeit, seine Anliegen den Gemeindevertretern vorzubringen".
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