Aus LFS solll neue Schule werden

- Schüler, Elternvertreter und Politiker ziehen in Sachen LFS nun an einem Strang.
- Foto: privat
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Erneuerbare Energie in der Landwirtschaftlichen Fachschule: NEOS-Mann Herbert Schmied lässt nicht locker und alle Kommunalpolitiker helfen jetzt mit.
TULLN. "Es freut mich, dass ich alle Fraktionen dazu gebracht habe, sich gemeinsam dafür einzusetzen. Bis jetzt hat sich die Volkspartei diesbezüglich bedeckt gehalten. Das Bekenntnis dazu war wichtig. Jetzt kommt es auf Land und Bund an. Dass eine Weiterführung der Landwirtschaftlichen Fachschule so wie bisher nicht sinnvoll ist, ist allen klar. Kooperation und Synerigen mit einer HTL sind eine Chance", resümmiert Herbert Schmied, NEOS Gemeinderat.
Einstimmig: Resolution zum Erhalt und Ausbau
Die Auflösung der Landwirtschaftlichen Fachschule will man nicht einfach so hinnehmen. Daher haben die Oppositionsparteien des Tullner Gemeinderates (TOP, FPÖ, SPÖ, Grüne und allen voran die NEOS unter Herbert Schmied) einen Dringlichkeitsantrag verfasst, der am 7. Dezember von den Kommunalpolitikern in die Tagesordnung aufgenommen wurde. Der Titel: "Resolution des Gemeinderates für den teilweisen Erhalt und möglichen Ausbau des Bereiches Biomasse und Bioenergie der Landwirtschaftlichen Fachschule Tulln". Die Antragsteller sind der Meinung, dass noch einige Möglichkeiten in Bezug auf Erhalt, Optimierung und dergleichen bestehen.
"Wir haben eine gemeinsame Resolution verabschiedet", informiert ÖVP-Fraktionsobmann Peter Höckner, man werde sich dafür einsetzen, dass aus der Landwirtschaftlichen Fachschule eine Spezialschule mit dem Schwerpunkt "Erneuerbare Energie, Biomasse und Bioenergie" wird. Dies sei jedoch ein Thema, das die Gemeinde mit dem Bund vereinbaren müsse, so Höckner, dass "alle Fraktionen zugestimmtg haben".
Einzigartige Ausbildung
Vor Ort war auch Peter Gesperger, betroffener Vater, sowie Bianca Horvath, Obfrau des Elternvereins mit Schülern und dem Schulsprecher. "Diese Schule ist die einzige Schule in Österreich, die alle dazugehörigen Mittel, Wege und Ausbildungslehrkräfte für Erneuerbare Energie aufweist. Vor über zehn Jahren wurde begonnen und vor fünf Jahren wurden mit 3,9 Millionen Euro an Geldern ( Europäische Union) mit Hilfe des Direktors ausgebaut. Durch den langjährigen Einsatz von Direktor Josef Meisl wurde diese Schule erstmalig und einzigartig im Jahr 2015 von Landeshauptmann Pröll zu einer Fachschule für „erneuerbare Energie und Biomasse“ ernannt und im Öffentlichen Schulsystem eingebracht. Seit fünf Jahren werden Fachkräfte für Erneuerbare Energie nur in dieser Schule ausgebildet und hervorgebracht", so die Meinung von Gesperger.
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