Freiheitliche präsentieren Tullns Spitzenkandidat
Stoiber auf Rang 1; Bors ist nicht im Team
TULLN. Mit dem heutigen Tage steht fest, dass Erich Stoiber die Freiheitlichen in Tulln als Spitzenkandidat anführt. Nachdem ein Bild des Ex-Spitzenkandidaten, Andreas Bors, erschienen ist, wo er die rechte Hand stramm in die Höhe hebt, legte dieser alle seine Ämter ruhend. (Anm. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Wiederbetätigung, des gilt die Unschuldsvermutung).
Auf der Wahlliste sind auf Platz zwei Kurt Harrer, auf Platz 3 Kerstin Stoiber angeführt; Andreas Bors steht nicht auf der Liste.
Landesverteidigung sei eines der Themen im Wahlkampf, darum fokussiert man auf den Fliegerhorst, aber auch auf die Feuerwehren und die Polizei. Wofür bereits Bors gekämpft hat, war die Clubbingszene in Tulln für die Jugend zu erhalten. "Hier fordern wir eine dritte Variante, nämlich Clubbings für etwa 800 bis 1.000 Personen durchführen zu können", so Stoiber.
Goldmann war "Schuss ins Knie"
Die Schuldenmisere Tullns spricht der Hotelier an: Die Auslagerung der gemeindeeigenen Wohnungen sei eigentlich nur eine "Trickserei", die Kanalgebühren würden Gewinne ergeben, was rückwirkend auf die Tullner aufgeteilt werden könne: "Das sind etwa 80 Euro pro Jahr pro Haushalt", rechnet er vor. Auch an der Methode der Syntegration lässt er kein gutes Haar ebensowenig wie an der Causa Goldmann-Jagd: "Das war ein Schuss ins Knie!"
Sinnvolle Projekte umsetzen
Andreas Spanring, geschäftsführender Bezirksparteiobmann: "Der Schuldenpolitik muss ein Ende gesetzt werden. Man muss überlegen, welche Projekte sinnvoll sind, was die Menschen brauchen. Wann das Geld nicht vorhanden ist, dann müssen Prestigeobjekte abgesetzt werden – das gilt für Tulln und alle anderen Gemeinden", sagt er.
Ein Vizebürgermeister für Tulln genug
Konform geht man hier auch mit der Forderung der SPÖ: "Leistbares Wohnen für unsere jungen Tullner muss möglich gemacht werden", so die Forderung, aber auch die Abschaffung des 2. und 3. Vizebürgermeisters würde Geld sparen: "Das sind zusammengerechnet in der nächsten Legislaturperiode 100.000 Euro", so Stoiber.
Fest steht heute für die FP-Männer, dass, sollte das Verfahren gegen Bors eingestellt werden, man die Möglichkeit, ihn auf der Wahlliste anzuführen, nochmals abwägen werde. Doch Spanring ist überzeugt, dass "die Mühlen der Justiz langsam mahlen".
Zur Sache:
Die FPÖ tritt im Bezirk insgesamt in zwölf Gemeiden an. Das erklärte Wahlziel ist "zulegen". "Wir sind in der Lage, überall sehr gute Kandidaten auf der Wahlliste zu haben", freut sich Spanring.
Zur Person:
Erich Stoiber ist mit Johanna verheiratet und hat drei Töchter (Birgit, Kerstin, Claudia). Geboren wurde Stoiber am 17.7.1957 in Tulln. Seine Hobbys sind Schifahren, Schwimmen. Er besucht gerne das Kino, wo er nur lustige Filme anschaut, aber auch Thermenbesuchen ist er nicht abgeneigt.
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