Schiele-Weg: Beschlüsse der EU werden offensichtlich

Karin Kadenbach bei der Pressekonferenz im Tulln: "EU-Gelder fließen in die Region". | Foto: Zeiler
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  • Karin Kadenbach bei der Pressekonferenz im Tulln: "EU-Gelder fließen in die Region".
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BEZIRKSBLÄTTER: Derzeit rauchen bei den Schülern gerade die Köpfe. Die Englisch-Zentralmatura findet statt. Wie denken Sie darüber?
"Ich halte die Zentralmatura generell für sehr sinnvoll. Schließlich wird sie auch in anderen EU-Ländern durchgeführt. Der Vorteil liegt aber darin, dass sie unabhängig von persönlichen Befindlichkeiten ist. Und sie ist auch eine Zeugnisverteilung für Lehrkräfte, der Wettbewerb wird dadurch forciert".

Aber es gibt auch Kritik …
"Ja. Was auf keinen Fall verloren gehen darf ist, dass die Schüler Individuen sind, auf Stärken und Schwächen muss im Vorfeld eingegangen werden. Der Schüler darf keinesfalls zur Massenware werden".

Mit Fördermitteln von der EU kann vieles umgesetzt werden. Wie sieht's eigentlich in der Region aus?
"Die Förderungen sollen Lebensqualität und Beschäftigung in allen Regionen Europas bringen, die unter 75 Prozent des Bruttoinlandsproduktes liegen. Das hätte jedoch bedeutet, dass Niederösterreich keine Förderungen erhalten hätte und im weiteren die Leaderprojekte nicht fortgeführt werden könnten. Nach 2014 sollen aber wieder Gelder fließen und zwar um die Forschung und Entwicklung zu stärken, denn das bringt schließlich auch hochqualifizierte Beschäftigung. Vier Millionen Euro sollen in den nächsten sieben Jahren ausbezahlt werden".

Wie sieht's da im Vergleich mit anderen Bundesländern aus?
"2011 sind 32 Prozent in unser Bundesland geflossen, Oberösterreich erhielt 19 Prozent. Auch der Schieleweg, der derzeit in Tulln umgesetzt wird, wurde aus Fördermittel der EU finanziert".

Was möchten Sie im Speziellen bewirken?
"Die EU hat sich zu keiner Sozialunion entwickelt. Das möchte ich aber vorantreiben".

EU: Top oder Flop?
"Weil immer wieder als Flop die Gurkenkrümmung angeführt wird, möchte ich an dieser Stelle aufklären, dass die nicht von der EU definiert wurde. 1968 hat der Handel befunden, dass es leichter ist, wenn Gurken gerade sind, denn dann kann man sie besser in Kisten verpacken. Also sollten sie einen maximalen Krümmungsgrad von zehn Prozent aufweisen. Österreich hat sich damals sogar dagegen ausgesprochen – Sie sehen, die Gurkenkrümmung hat nichts mit der EU zu tun. Und Top ist vieles: Das beginnt beim Verbraucher- und Konsumentenschutz, beispielsweise wurde die Gewährleistung von sechs auf 24 Monate erhöht aber auch Roaminggebühren und Passagierrechte wurden verbessert".

Warum soll man bei der EU-Wahl sein Stimmrecht geltend machen?
"Mir fällt einfach auf, dass in vielen Köpfen verankert ist, dass die EU zu wenig Auswirkung auf den Einzelnen hat. Das ist aber nicht so – im Gegenteil: Beschlüsse wirken sich auch auf die Region aus, bestes Beispiel derzeit, der Egon Schiele Weg durch Tulln – wie bereits angesprochen".

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