NÖAAB: "A Lehr bringt mehr!"; Kultur soll künftig in Ausbildung einfließen.
Handwerk hat "goldenen Boden"
- Thomas Buder: "Es gibt genügend Beispiele von Unternehmern, die mit einer Lehre gestartet haben!"
- Foto: Buder
- hochgeladen von Karin Zeiler
ZENTRALRAUM. Die Lehre ist ein europäisches Erfolgsmodell, der Zusammenhang mit betrieblicher Ausbildung und der Berufsschule bildet die perfekte Basis mit dem Ergebnis, dass exzellente Fachkräfte emporgebracht werden.
Ein wichtiger Aspekt, sowohl in der Bildung jedes Kindes als auch in der Gesellschaft, ist Kultur. Derzeit werde dieser Aspekt im Vergleich zu berufsbildenden mittleren und höheren Schulen und allgemeinen höheren Schulen kaum in die duale Ausbildung eingegliedert, deswegen wird vonseiten des NÖAAB angedacht, die Kultur zum fixen Bestandteil der Lehre zu machen. Wie? In Form von Ausflügen zu Lesungen, zu Theateraufführungen oder Sportveranstaltungen. Unter Kammerrat Thomas Buder, Agrana Zucker GmbH in Tulln, wurde etwa ein neuer Jugendvertrauensrat gewählt, der mit den neuen Lehrlingen Aktivitäten in dieser Form plant. Er betont, dass "die Attraktivität der Lehre nicht nur an der Ausbildung, sondern auch an der Einstellung zum Bildungssystem hängt. Viele Eltern möchten ihren Kindern etwas Gutes tun und schicken die Kinder in weiterführende Schulen". Mittlerweile biete die Lehre jedoch viele Aufstiegsmöglichkeiten: "Es gibt genügend Beispiele von Abteilungsleitern oder auch Firmenchefs, die mit einer Lehre gestartet haben". Wer den richtigen Beruf lernt, wird in der Zukunft auf Grund des Facharbeitermangels gute Möglichkeiten im Berufsleben haben. Nicht umsonst heißt es: "Handwerk hat goldenen Boden". „Ein Lehrberuf muss in der Gesellschaft den gleichen Stellenwert wie eine schulische Ausbildung haben“ so NÖAAB-Bezirksobmann Thomas Buder, der selbst den Lehrberuf als Elektriker erlernte.
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