Woche der Landwirtschaft 2023

Versorgungssicherheit im Tullnerfeld

Im Rahmen der "Woche der Landwirtschaft" wurde über die Bedeutung der regionalen Ernährungs- und Versorgungssicherheit mit bäuerlichen Lebensmitteln und Rohstoffen gesprochen.

TULLN. "Besonders wichtig ist uns der direkte Kontakt mit den Konsumenten. Es ist unsere Aufgabe uns aktiv für die Förderung der heimischen Landwirtschaft einzusetzen und die regionale Wertschöpfung zu stärken", so Kammerobmann Mathias Holzer. Und diese Kommunikation mit den Konsumenten fängt schon bei den jüngsten Mitgliedern der Gesellschaft an: "Mit Projekten wie etwa "Schule am Bauernhof" bringt man bereits den Kindern die Wichtigkeit regionaler Produkte und Lebens- sowie Nahrungsmittel nahe", so die Bezirksbäuerin Angelika Hagl-Lechner. Ein gutes Beispiel dafür ist die Familie Muck aus Trasdorf, die sich nachhaltig und aktiv bemüht, die Landwirtschaft und das Geschehen auf einem Bauernhof für Kinder erlebbar zu machen. 

Nach wie vor steht bei vielen Konsumenten die Quantität vor der Qualität und dem gilt es mit handfesten Informationen und Argumenten entgegenzuwirken. "Die regionale Vermarktung hat in den vergangenen Jahren einen Aufschwung erlebt, trotzdem sind wir noch lange nicht dort wo wir hin müssen", erklärt Kammersekretär Josef Meyer. Generell ist das Interesse an regionalen Produkte gestiegen und die Rückfragen der Konsumenten nach der Herkunft der Lebens- und Nahrungsmittel werden mehr. Denn anhand belegbarer Zahlen sind 3 % der Bevölkerung - nämlich die Landwirte, für die 100 %ige Versorgung zuständig, demzufolge ist die Sicherung der Versorgung und auch die nachhaltige Bewirtschaftung enorm wichtig. "Wir im Tullnerfeld können uns glücklich schätzen, die Vielfalt und das Angebot ist umfang- sowie abwechslungsreich. Dennoch gilt es die Landwirtschaft für weitere Generationen zu erhalten und deren Wichtigkeit in den Vordergrund zu stellen", so Mathias Holzer abschließend.