So wächst das Gemüse richtig im Garten
BEZIRK. Wer träumt nicht vom selbstgeerntetem Gemüse frisch aus dem Garten? Jetzt wo auch die Frühlingstemperaturen steigen, steigt auch das Interesse, wieder den Garten bzw. das Gemüsebeet in Schwung zu bringen.
Doch wie säht man richtig das Gemüsekorn? Was gibt es bei vorgezogenen Gemüsepflanzen zu beachten?
Zuerst ist der richtige Standort für das Gemüse von Bedeutung. Braucht es viel Sonne, wenig oder Halbschatten?
Beginnen wir mit dem Salat:
Salat wird gänzlich im Freien auf nicht frisch gedüngtem Boden angebaut. Die direkte Aussaat in den Boden beginnt etwa Mitte März. Salat liebt viel Sonne und braucht auch dementsprechend viel Wasser, aber Vorsicht, keine Staunässe.
Tomaten oder Paprika:
Sie lieben einen Standort mit viel Sonne, ebenso wie der Salat. Doch, die Tomaten- oder Paprikapflanzen dürfen erst nach den Eisheiligen (15.Mai) in den Garten ausgepflanzt werden, da sie sehr frostempfindlich sind. Schon bei leichten Minusgraden, stirbt die Pflanze ab und muss neu gepflanzt werden. Beachten Sie bitte, dass Tomaten und Paprika an einem Zaun, oder Holzstab während des Wachstumes angebunden werden. Die zarten Äste der Pflanze können später die schweren Früchte nicht von alleine tragen. Auch bei Tomaten und Paprika empfiehlt es sich, bereits im Herbst, den Boden mit Mist oder Dünger zu versorgen.
Radieschen:
Ist ein schnellwachsendes Gemüse, sodass bereits am Mitte März ins Freiland gesät werden kann. Die Keimzeit beträgt je nach Witterung, ca. eine Woche. Da dieses Gemüse anspruchslos gegenüber dem Boden ist, waschen Radieschen auch auf ungedüngtem Boden. Erntezeit beträgt etwa vier Wochen nach der Saat.
Erdäpfel:
Sie sollten wenn möglich auf sonnigem Boden gepflanzt werden. Dabei empfiehlt es sich, die Knollen vorher einige Tage in die Sonne zu legen, damit diese „Augen“ bekommen und später während des Wachstumes in der Erde, nicht an der Knollenfäule erkranken. Ausgepflanzt sollten die Knollen ab Anfang bis Mitte April, sodass bereits ab Juli (60 Tage nach der Saat) (Frühkartoffeln) oder im Herbst (180 Tage nach der Saat) später geerntet werden kann. Während Salat, Tomaten, Paprika und ähnliches Gemüse IN die Erde gepflanzt werden, werden Kartoffeln direkt nach der Saat angehäufelt.
Karotten:
Sie auf leichtem bzw. sandigem Boden, der auch gerne vorher frisch gedüngt wurde. Gesät können Karotten entweder als Körner oder als Saatband. Bereits nach 70 Tagen können die ersten Karotten für den frischen Verzehr aus dem Boden genommen werden. Um das Aufplatzen während des Wachstumes zu verhindern, gießen sie regelmäßig in kleinen Mengen.
Bei allen Gemüsesamen gilt eine Regel: Halten sie den Boden während der Keimung des Saatgutes leicht feucht, damit das Saatgut genug Feuchtigkeit hat um zu wachsen.
Weitere Artikel aus dem Zentralraum NÖ finden Sie hier
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.