FPÖ: "ÖVP verbreitet Fake-News"
Nach Gegendarstellung nun die nächsten Falschmeldungen der ÖVP.
TULLN / LANGENROHR. "Erst letzten Dezember musste ein Tullner-Zeitungsmedium eine offizielle Gegendarstellung schreiben, da sie durch eine unwahre ÖVP-Aussendung den beiden freiheitlichen Gemeinderäten Kerstin und Erich Stoiber eine nie erteilte Zustimmung zum Neujahrstreffen im Tullner Atrium angedichtet hatte. Die ÖVP ging dabei so weit, den freiheitlichen Bezirksparteiobmann Andreas Bors als "ahnungslos" zu diskreditieren. "Ahnungslos ist aber offensichtlich nur die ÖVP, denn es folgen die nächsten schwarz-türkisen Falschmeldungen", stellt Bors angesichts der jüngsten Ausgabe der Bezirkszeitung "basis" fest. Ex-Landeshauptmann Pröll wurde 2016 die Ehrenbürgerschaft der Marktgemeinde Langenrohr verliehen und dem gehe ein einstimmiger Beschluss voran, heißt es in dem Heft.
Beschlüsse nicht korrekt wiedergegeben
Fakt ist jedoch, dass die beiden freiheitlichen Gemeinderäte Gerhard Hufnagl und Patrick Dillinger bei der Sitzung des Gemeinderates gegen diese Verleihung gestimmt haben. Gleiches Spiel rund um eine Ehrenringverleihung an Bürgermeister Leopold Figl: Auch hier behauptet die ÖVP, dass dies "einstimmig beschlossen wurde". Wie die Bezirksblätter berichtet haben, hat Hufnagl dagegen gestimmt, Dillinger hat sich der Stimme enthalten. "Entweder produziert die ÖVP hier absichtlich Falschmeldungen am laufenden Band, um die Bevölkerung für dumm zu verkaufen, oder die schwarz-türkisen Kollegen können gültige Protokolle von Gemeinderatssitzungen nicht sinnerfassend lesen, was beides traurig genug wäre", so Bors.
"War keine Absicht"
"Zunächst einmal, Bors ist bekannt für unangenehmes Handheben", erinnert Reinhard Groiss, seines Zeichens Bezirksgeschäftsführer der ÖVP, an ein Foto, wo der freiheitliche Bezirksparteiobmann bei einer Silvesterfeier 2006 beim Hitlergruß geknipst wurde (Anm.: Das Verfahren wurde eingestellt). Er, Bors, habe aber Recht: "Bei meiner Recherche ist mir dieser Fehler unterlaufen, es war keine Absicht", so Groiss, dass es in der nächsten Ausgabe der ÖVP-Bezirkszeitung eine entsprechende Berichtigung geben wird.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.