SJ-Aktionstag in Tulln: „Leben heißt kämpfen!“
TULLN (red). Pünktlich zum Schulstart verteilte die Sozialistische Jugend auch heuer wieder hunderte Schulplaner in Tulln, um den Schülerinnen und Schülern den Alltag zu erleichtern. Zugleich hielten die SJ-AktivistInnen einen Tourstopp ihrer landesweiten Kampagne „Leben heißt kämpfen“ vor dem Bundesschulzentrum ab. Ziel ist es, Jugendlichen die Wichtigkeit des Organisiert seins zu verdeutlichen. „Es gibt zwei Möglichkeiten: Alles runterschlucken und hinnehmen, oder sich mit anderen organisieren, um etwas zu verändern. Keine Verbesserung ist je vom Himmel gefallen, sie musste erkämpft werden!“, erklärt Daniel Gürtler, Bezirksvorsitzender der SJ in Tulln. Wer Missstände in der Gesellschaft wie Armut, Arbeitslosigkeit, Umweltverschmutzung, Krieg, steigende Ungleichheit oder Rassismus nicht runterschlucken wolle, sei in der SJ herzlich willkommen.
Steigender Leistungsdruck macht Jugend zu schaffen
„Die Jungen sind Hauptverlierer der aktuellen Entwicklung in Europa. Unsere Generation arbeitet unter immer schlechteren Arbeitsverhältnissen und steigendem Leistungsdruck immer mehr und immer länger, um am Ende trotzdem weniger Geld herauszubekommen. Gleichzeitig steigt die Jugendarbeitslosigkeit und explodieren die Kosten für Wohnen“, erklärt SJ-Landesvorsitzender Boris Ginner den Hintergrund der aktuellen Kampagne. Auf jeden Obdachlosen kommen in Europa drei leer stehende Wohnungen, die sinkenden Reallöhne würden vor allem jungen Arbeitnehmer schaden. „Wir setzen uns für eine Gesellschaft ein, in der die Bedürfnisse der Menschen mehr zählen als die Profite weniger Reicher“, so Gürtler. „Holen wir uns unsere Zukunft zurück!“, so Gürtler und Ginner unisono.
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