Gute Ersatzpäparate, um mit dem Rauchen aufzuhören
BEZIRK. Viele haben den Neujahrsvorsatz gefasst, mit dem Rauchen aufzuhören. Die Entwöhnungsphase können Ersatzpräparate wie Nikotinkaugummis, Lutschtabletten, Inhalator oder Pflaster unterstützen, in dem sie die Entzugssymptome lindern. Der ÖKO-Test des Konsumentenschutzes hat zehn Präparate untersucht. Fünf der Produkte erhielten die Gesamtnote "Sehr gut", weil sie gut wirken und keine unnötigen Schadstoffe enthalten.
Die unterstützende Wirkung der getesteten Nikotinersatzpräparaten zur Raucherentwöhnung ist in Studien belegt. In den Gebrauchsinformationen der getesteten Produkte wird darauf hingewiesen, dass ärztliche Beratung oder die Teilnahme an Raucherentwöhnungsprogrammen die Erfolgschancen erhöhen. Die Präparate lindern die Entzugssymptome wie Verstimmung, Übelkeit, Schlafstörungen, gesteigerten Appetit und das als Craving bezeichnete dringende Verlangen nach Nikotin.
Nikotinersatzpräparate oft teuer
Die täglichen Kosten betragen zwischen 2,25 und 11 Euro bei höchster Dosierung. Pflaster sind günstiger. Sie geben den Wirkstoff kontinuierlich über den Tag ab. Das plötzliche Verlangen lässt sich hingegen mit Kaugummis, Lutschtabletten, Sprays und Inhalator eher unterdrücken. Treten bei starken Raucher/-innen schwere Entzugssymptome auf, können verschiedene Produkte kombiniert werden.
Vorsicht Nebenwirkungen
Die Nebenwirkungen der Präparate gleichen im Wesentlichen den Giftwirkungen des Nikotins: Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Schlafstörungen. Dabei kann es sich aber auch um Entzugserscheinungen handeln. Nikotinkaugummis und Lutschtabletten können die Mundhöhle reizen, zu Schluckauf, Sodbrennen und vermehrtem Speichelfluss führen. Nikotinpflaster ziehen sehr häufig Hautreaktionen an den Anwendungsstellen nach sich.
So kommen Sie vom Rauchen los
Eine Nikotinersatztherapie sollte 8 bis 12 Wochen dauern und das Präparat in dieser Zeit allmählich reduziert werden. Um dauerhaft erfolgreich ohne Zigarette zu leben ist vor allem Durchhaltevermögen gefragt.
Laut Expert/-innen nutzen Erfolgreiche seltener Hilfsmaßnahmen. Der wichtigste Schritt bei der Entwöhnung passiert im Kopf:
· Stellen Sie sich ganz konkret vor, was Sie erreichen möchten und wie Ihr rauchfreies Leben besser wird.
· Listen Sie alle Vorteile auf und freuen Sie sich darauf gesünder und leistungsfähiger zu sein.
· Hinterfragen Sie Ihre inneren Einwände und Befürchtungen.
· Holen Sie sich Unterstützung bei Familie und Freunden und halten Sie durch!
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