4425 Unterschriften für die Gerechtigkeit
Interessensvertreter fordern Sozialversicherung und Arbeitslohn für Menschen mit Beeinträchtigung.
WALDING (vom). Für Gerechtigkeit für Menschen mit Beeinträchtigung kämpft der 28-jährige Andreas Anderle aus Walding. Er arbeitet bereits seit zehn Jahren im Verein Miteinander in Linz in der Werkstatt "Datenhighway" und digitalisiert dort Medien. In einer Art Betriebsrat ist er Interessensvertreter. "Menschen mit Beeinträchtigung, die in Behindertenwerkstätten arbeiten, bekommen keinen Lohn, lediglich ein kleines Taschengeld. Wir sind auch nicht sozialversichert und verlieren dadurch den Anspruch auf eine eigene Pension", erklärt Anderle. Gemeinsam mit der Vereinigung der Interessensvertretungen der Menschen mit Beeinträchtigungen (IVMB) startete Andreas Anderle im Jänner eine Petition. In der Sendung "Bürgeranwalt" machten sie auf ihre Benachteiligung aufmerksam. Die Interessensvertreter sammelten in ganz Oberösterreich bereits 4425 Unterschriften, welche sie am 23. August in Wien an Arbeits- und Sozialminister Alois Stöger übergeben.
Ein Zeichen setzen
Andreas Anderle ist bei der Unterschriften-Übergabe in Wien persönlich dabei: "Alle Arbeitsträger mit Beeinträchtigung in Österreich sind von dieser Benachteiligung betroffen. Wir wollen mit dieser Unterschriftenaktion ein Zeichen setzen und hoffen auf mehr Gerechtigkeit."
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