Steinkellner gegen Schließung
Schrankenregelung in Alt-Urfahr bleibt bestehen

- Von Montag bis Freitag, zwischen 5 und 9 Uhr, ist die Einfahrt von der Rohrbacher Straße (B127) in die Obere Donaustraße in Alt-Urfahr weiterhin möglich.
- Foto: MeinBezirk/Gernot Fohler
- hochgeladen von Gernot Fohler
Die Ausweichroute für Linz-Pendler aus den Bezirken Rohrbach und Urfahr-Umgebung vor der Stadteinfahrt Rudolfstraße wird nicht geschlossen. Weiterhin steht an Werktagen zwischen 5 und 9 Uhr der Schranken der Mühlkreisbahn bzw. die Einfahrt in die Obere Donaustraße offen. Die Bewohner in Alt-Urfahr wehren sich seit Jahren gegen die morgendliche Verkehrslawine entlang dieser Flaniermeile. Nach der Eröffnung der neuen Donautalbrücke im Herbst 2024 hatte der zuständige Linzer Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP) eine dauerhafte Schließung des Schrankens in Aussicht gestellt. Doch nun kam von FPÖ-Verkehrslandesrat Günther Steinkellner eine klare Absage.
LINZ/URFAHR-UMGEBUNG. Landesrat Steinkellner begründet die Entscheidung, die den meisten Mühlviertler Pendlern wohl gefallen wird, mit den Ereignissen des Aprils dieses Jahres. Gegen die Streichung einer Fahrspur auf der Nibelungenbrücke bzw. die Installierung eines zusätzlichen Radstreifens gab es heftige Proteste der Pendler.
Steinkellner: "Die Erkenntnisse aus dem Radwegprovisorium der Nibelungenbrücke haben gezeigt, dass die Leistungsfähigkeit in der Rudolfstraße unbedingt aufrecht erhalten bleiben sollte. Deshalb ist im Sinne der Pendler nicht angedacht, den Schranken auch werktags in den Morgenstunden zu schließen."
Grüne Kritik
Vor allem die Linzer Grünen erinnern an die mehrheitlich beschlossene Resolution zur dauerhaften Schließung des Schrankens im Gemeinderat im Juni dieses Jahres. „Dass in den Morgenstunden auch weiterhin auf Kosten der in dem Grätzel lebenden Menschen die Verkehrslawine durch Alt-Urfahr rollt, ist nicht einzusehen und unterstreicht, dass der FPÖ Autos wichtiger sind als Menschen“, hält der Grüne Klubobmann Helge Langer fest. Langer erwartet sich von Vizebürgermeister Hajart, die beschlossene Resolution beim Land OÖ einzufordern.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.