Schneechaoe
Urfahraner Feuerwehren waren beinahe im Dauereinsatz
Die intensiven Schneefälle letzte Woche haben vor allem im Norden des Bezirks für Probleme gesorgt.
URFAHR-UMGEBUNG. Rund 50 Einsätze mussten Urfahr-Umgebungs Florianis vergangene Woche abarbeiten. Grund dafür war der Wintereinbruch ab Montagabend, 30. Jänner. Die größte Einsatzlast verzeichneten die Feuerwehren am Mittwoch und Donnerstag, wie Bezirksfeuerwehrkommandant Johannes Enzenhofer weiß. Die Landeswarnzentrale berichtet, dass am 2. Februar zwischen 14 und 15 Uhr in Oberösterreich alle zwei Minuten eine Feuerwehr alarmiert wurde. Zur Spitzenzeit standen mehr als 80 Feuerwehren gleichzeitig im Einsatz.
Reisebus rutschte ab
Im Bezirk waren es vor allem Fahrzeugbergungen, die die Florianis beschäftigten. "Besonders herausfordernd war hier der Einsatz in Kirchschlag. Ein Reisebus war wegen Straßenglätte abgerutscht und drohte einen Hang hinunter zu stürzen", sagt Enzenhofer. Mit Hilfe des Bergekrans der Feuerwehr Bad Leonfelden konnte der Bus wieder zurück auf die Straße gehoben werden.
Winterdienstfahrzeuge geborgen
Auch zwei Winterdienstmitarbeitern wurden die widrigen Wetterbedingungen zum Verhängnis. In der Ortschaft Haid rutschte ein Schneepflug bei Räumungsarbeiten von der Straße ab und konnte sich selbst nicht mehr befreien. In Affetschlag kam ebenfalls ein Räumfahrzeug durch ein weggebrochenes Bankett von der Fahrbahn ab. Nach Bergung konnten beide Winterdienstfahrzeuge die Fahrt fortsetzen. Auch die Feuerwehr Lichtenberg musste einen Linienbus aus dem Graben ziehen, nachdem dieser wegen Schneematsch wegrutschte. Verletzt wurde dabei niemand.
Straßen gesperrt
Zusätzlich zu zahlreichen Lkw-Bergungen kamen umgestürzte Bäume und gekappte Stromleitungen. Einige Straßen wurden aufgrund der Schneemassen und der Gefahr herunterbrechender Äste gesperrt – unter anderem in Kirchschlag und Schenkenfelden. "Glücklicherweise wurde es am Freitag wieder wärmer und die Bäume dadurch entlastet. Hätte es weiter geschneit, wäre die Situation nicht so glimpflich verlaufen", sagt der Bezirks-feuerwehrkommandant.
Eingeklemmte Person
Hauptsächlich vom Wintereinbruch betroffen war der Norden des Bezirks. Am Sonntag passierte aber auch in Feldkirchen ein Unfall. Auf einer vereisten Stelle auf der Mühllackener Straße (B132) kam ein Pkw ins Schleudern. Das Fahrzeug schlitterte einige Meter in eine kleine bewaldete Böschung, ehe es auf der Seite liegend in einem Graben zum Stillstand kam. Eine Person musste von Einsatzkräften aus dem Auto befreit werden. Die Feuerwehr beseitigte anschließend in Zusammenarbeit mit der Straßenmeisterei das Eis von der Straße, um weitere Unfälle an dieser Stelle zu verhindern.
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