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Urfahraner Leader-Regionen beschäftigen sich mit Zukunfts-Themen

Das Projektteam: Thomas Wolfesberger, Andreas Safron, Andreas Drack, Martina Birngruber, Hermann Reingruber, Martin Tanzer (v. l.) | Foto: Leader-Region
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Die Leader-Region Sterngartl Gusental treibt die Gründung von Erneuerbaren Energiegemeinschaften voran. Die Region u.we möchte die Böden zukunftsfit machen.

URFAHR-UMGEBUNG. Im Leader-Büro Sterngartl Gusental laufen derzeit die Vorbereitungen für die neue Förderperiode 2023 bis 2029. Die Budgethöhe erfährt die Region Mitte Juni bei der Übergabe der Anerkennungsurkunde. In welche Richtung es thematisch gehen soll, steht schon fest. "Wir haben einige Projekte in der Pipeline, diese müssen jedoch erst in den Gremien beschlossen werden", sagt Martina Birngruber, Geschäftsführerin der Leader-Region Sterngartl Gusental. Die Vorhaben bewegen sich gemäß der lokalen Entwicklungsstrategie in drei Aktionsfeldern: 1. Steigerung der Wertschöpfung – umfasst regionale Produkte, Kooperationen, Tourismus- & Freizeitangebote; 2. natürliche Ressourcen und kulturelles Erbe erhalten und vermitteln; 3. Stärkung von Strukturen und Funktionen für das Gemeinwohl.

Erneuerbare Energiegemeinschaften gründen

Zum Ende der alten Förderperiode setzt die Leader-Region mit den "Erneuerbaren Energien in der Region Sterngartl Gusental" noch ein zukunftsträchtiges Projekt um. "Leistbare und nachhaltige Energieversorgung ist ein wesentliches Thema unserer Zeit. Energiegemeinschaften stellen hier einen neuen Meilenstein für die Energiewirtschaft dar", sagt Birngruber. Bei drei Veranstaltungen soll dieses komplexe Thema "in bürgerlicher Sprache aufgearbeitet werden", wie Birngruber meint. Ziel des Projekts sei es, lokale Stromerzeuger und Stromabnehmer zu vernetzen und Erneuerbare Energiegemeinschaften (EEG) zu gründen. "Die Bevölkerung bekommt damit die Gelegenheit, Energie über die Grundstücksgrenze hinweg gemeinsam zu nutzen. Die Vorteile: proaktive Teilnahme an der Energiewende, Ausbau von dezentralen Energiesystemen, Genuss wirtschaftlicher Anreize und die Stärkung der regionalen Wertschöpfungskette", erklärt die Leader-Region-Geschäftsführerin.

Die Veranstaltungs-Termine

Der erste Bürgerbeteiligungs-Abend dazu findet am Montag, 19. Juni, um 19.30 Uhr, im Haus am Ring in Bad Leonfelden statt. Weitere Termine: 20. Juni, 19.30 Uhr, online via Zoom und 4. Juli, 19.30 Uhr, in der Gusenhalle in Gallneukirchen. Geleitet werden diese Abende von der SPES Zukunftsakademie. Anmeldung unter sterngartl-gusental.at/erneuerbare-energien. Teilnehmen kann jeder, der sich für EEG interessiert. "Auch all jene, die keine Photovoltaik-Anlage haben, aber gerne Strom aus der Region beziehen möchten", so die Geschäftsführerin.

Ein "Bodenkoffer" für die Region u.we

Auch in der Region Urfahr West beschäftigt man sich mit Zukunfts-Themen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem Boden. Vor rund einem Monat wurde ein sogenannter "Bodenkoffer" angeschafft. Darin sind alle Werkzeuge untergebracht, die für "Bodenchecks" benötigt werden. In zehn Stationen kann der eigene Ackerboden ganz einfach auf physikalische, chemische und biologische Faktoren beurteilt werden, um die jeweiligen Bodenbedürfnisse festzustellen und darauf eingehen zu können.

"Der Boden ist die Basis für die Lebensmittelproduktion. Im Mühlviertel haben wir zwar einen guten Humusgehalt, ein Bodencheck kann aber viele nützliche Informationen liefern", sagt u.we-Geschäftsführerin Sigrid Gillmayr.

Es gehe um die Ressourcenschonung in der Landwirtschaft, um mehr Bewusstsein für die Gesundheit des eigenen Grund und Bodens und nicht zuletzt um die Einsparung von landwirtschaftlichen Produktionsmitteln. Der Bodenkoffer steht in der Region u.we kostenlos zum Verleih bereit. In der nächsten Förderperiode sollen laut Gillmayr noch weitere Bodenkoffer angeschafft werden.

Das Projektteam: Thomas Wolfesberger, Andreas Safron, Andreas Drack, Martina Birngruber, Hermann Reingruber, Martin Tanzer (v. l.) | Foto: Leader-Region
Bodenanalysen sind mit dem Koffer leicht durchzuführen. | Foto: Bodenkoffer
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