Großeinsatz
Wohnhaus in Bad Mühllacken brannte völlig aus
Zu einem Großbrand mussten am Donnerstagmorgen sieben Freiwillige Feuerwehren und die Berufsfeuerwehr Linz ausrücken: Im Gemeindegebiet von Herzogsdorf stand ein Wohnhaus in Vollbrand.
HERZOGSDORF. Im ersten Stock eines Einfamilienhaus zwischen Bad Mühllacken und Lacken war in den Morgenstunden am Donnerstag, 20. April, Feuer ausgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich der 55-jährige Hausbesitzer und seine 13-jährige Tochter im Erdgeschoss des Hauses. Ersterer versuchte sich noch mit dem Feuerlöscher an der Brandbekämpfung, musste aber leicht verletzt aufgeben und sich und seine Tochter in Sicherheit bringen. "Die Rauchschwaden waren von Weitem zu sehen. Das Haus stand in Vollbrand", sagt Bezirksfeuerwehrkommandant Johannes Enzenhofer.
Atemschutztrupps rückten vor
Einsatzleiter Thomas Barth von der Freiwilligen Feuerwehr Lacken ordnete einem umfassenden Außenangriff mit mehreren C- und B-Rohren an, wofür mit zwei Tragkraftspritzen die Wasserversorgung aus dem neben dem Gebäude vorbeifließenden Tiefenbach aufgebaut wurde. Weiters wurde die Stromabschaltung durch die Energie AG veranlasst, da es auch im Bereich der Stromzuleitung am Dach brannte. Das Hauptgas-Absperrventil hatte bereits der Hausbesitzer deaktiviert. Aufgrund der enormen Rauchentwicklung wurde die Brandbekämpfung von außen mit Atemschutztrupps vorgenommen. Der umfassende Löschangriff zeigte rasch Wirkung, sodass der Brand um etwa 8 Uhr unter Kontrolle war und eine weitere Ausbreitung ausgeschlossen werden konnte.
Bewohner im Seniorenheim untergebracht
"Da das Haus total beschädigt ist, wurden die Bewohner vorerst im Seniorenheim untergebracht", sagt Enzenhofer. Während der Löscharbeiten musste die Bundesstraße B132 zwischen Lacken und Bad Mühllacken in beide Richtungen gesperrt werden. Es kam zu Behinderungen im Frühverkehr.
Einsatz dauerte an
Im Einsatz standen neben der Feuerwehr Herzogsdorf auch die Feuerwehren Neusserling, Neudorf, Lacken, Bad Mühllacken, Ottensheim, Walding sowie die Berufsfeuerwehr Linz, die bei Alarmstufe 2 automatisch mit dem neuen DRILL-X Löschsystem hinzualarmiert wird. Insgesamt waren rund 100 Feuerwehrfrauen und -männer, ein Team des ASB Feldkirchen, mehrere Polizeistreifen sowie die Bürgermeister der Gemeinden Herzogsdorf und Feldkirchen vor Ort. Nachdem die offenen Flammen und ein Großteil der Glutnester abgelöscht waren, konnten ab 10 Uhr die ersten Feuerwehren vom Einsatzort abrücken. Die Feuerwehr Herzogsdorf blieb für das Ablöschen der letzten Glutnester sowie für die Brandwache und die Unterstützung der Brandursachenermittler noch längere Zeit am Einsatzort.
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