Fazeni wirft Anrainern Nötigung und Verleumdung vor

Bürgermeister Andreas Fazeni | Foto: Gemeinde
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GRAMASTETTEN (fog). Eine geplante dreigeschoßige Wohnanlage im Beimrohrweg erhitzt derzeit die Gemüter in Gramastetten. Anrainer von fünf Einfamilienhäusern protestieren dagegen, weil ihnen diese Anlage mit neun Wohneinheiten plus Tiefgaragenplätze an dieser Stelle zu hoch ist. Bereits im Vorfeld der Gemeinderatssitzung schickten sie an alle Gemeinderäte Briefe. Darin drohten sie den Mandataren den Fall der Staatsanwaltschaft zu übergeben, falls sie für die Baubewilligung stimmen. Noch vor der Gemeinderatssitzung übergab Bürgermeister Andreas Fazeni (VP) die Sache dann tatsächlich der Staatsanwaltschaft. Er wirft den Anrainern "die Nötigung von Organen einer Behörde" und weil die Anrainer behauptet haben sollen, dass die Bauverhandlungsschrift manipuliert worden sei auch "die Verleumdung der Baubehörde" vor.
In der Gemeinderatssitzung gingen dann die Wogen hoch. Fast drei Stunden dauert allein dieser Tagesordnungspunkt. Auch ein neutraler Rechtsanwalt wurde von der Gemeinde hinzugezogen. Schließlich überstimmte eine VP-Mehrheit die SP und die Grünen. Vor allem bei der Bürgerfragestunde kam es zu einem heftigen Wortwechsel zwischen Bürgermeister un den Anrainern. Maj-Britt Fobian (SP) kritisiert, dass "der Bürgermeister keine Auskunft zur exakten Gebäudehöhe geben konnte oder wollte". Den Gemeinderäten zu drohen sei laut Fobian "vielleicht ungeschickt gewesen", aber die Anzeige von Fazeni sei "übertrieben". Fazeni wiederum wirft den Anrainer vor "egoistisch und rücksichtslos" zu handeln. In einer stark wachsenden Gemeinde wie Gramastetten würden noch mehr Gebäude errichtet werden. Fobian bemängelt: "Der Bauplanungsausschuss hat für Gramastetten bis jetzt noch keinen Bebauungsplan für künftige Projekte erstellt."

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