LR Anschober: "Atommüllendlager auf einem Truppenübungsplatz wäre Wahnsinn"

Dalibor Strasky, Antiatombeauftragter des Landes OÖ Martin Menšík, Bürgermeister der Gemeinde Křišťanov; Landesrat Rudi Anschober (v. l.). | Foto: Land OÖ
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BOLETICE. Bis Ende Mai wird entschieden, ob der grenznahe Standort Boletice, der nur acht Kilometer von der Grenze zu Oberösterreich und 20 Kilometer von der Grenze zu Bayern entfernt liegt, endgültig in die Liste der sieben favorisierten Standorte für ein tschechisches Atommüllendlager aufgenommen wird.

Anschober: "Jetzt müssen wir kämpfen und informieren und diese Woche bestmöglich nutzen. Denn dieser Standort wäre Wahnsinn. Direkt am Truppenübungsplatz Boletice gelegen, würde sich die unglaubliche Situation ergeben, dass Abfangjäger ihre Kampfübung über einem hochgefährlichen Lager durchführen, das zwar unterirdisch angelegt wäre, aber oberirdisch auch ein Zwischenlager für hochriskante abgebrannte Brennelemente und natürlich den ungesicherten Antransport beinhalten würde. Das wäre die größtmögliche Anhäufung an Risiken."

Anschober lässt daher derzeit die möglichen rechtlichen Ansatzpunkte überprüfen und hat heute Kontakt aufgenommen mit möglichen Bündnispartnern. Anschober: "Die regionalen Bürgermeister sind wunderbar engagiert gegen das Projekt, sie brauchen aber breite Unterstützung. Deshalb möchte ich in den nächsten Tagen durch Informationsschreiben auch die Politik in Tschechien, Deutschland und Österreich aufrütteln. Es muss uns gelingen, diesen größten anzunehmenden Unsinn zu unterbinden."

Dalibor Strasky, Antiatombeauftragter des Landes OÖ Martin Menšík, Bürgermeister der Gemeinde Křišťanov; Landesrat Rudi Anschober (v. l.). | Foto: Land OÖ
Ilona Mikešová, Bürgermeisterin der Gemeinde Ktiš; Landesrat Rudi Anschober; Martin Menšík, Bürgermeister der Gemeinde Křišťanov (v. l.) | Foto: Land OÖ
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