Steyregger Resolution gegen die Ostumfahrung
Der Gemeinderat der Stadt Steyregg fordert Alternativen zur Ostumfahrung: Der internationale Transitverkehr solle am Linzer Ballungsraum vorbeiführen, nicht mitten durchführen.
STEYREGG. In der Sitzung am 3. Mair 2018 beschloss hat der Steyregger Gemeinderat auf Initiative der Steyregger ÖVP einstimmig eine Resolution gegen die Linzer Ostumfahrung. In der Resolution werden die zuständigen Landespolitiker dazu aufgefordert, Alternativen zur Ostumfahrung auf Steyregger und Linzer Gemeindegebiet zu prüfen.
Kein Transitverkehr durch Linz
Der Inhalt der Resolution lehnt sich an einer Resolution des Linzer Gemeinderates an. Auch der Linzer Gemeinderat forderte eine Überprüfung der Ostumfahrung durch Linzer Stadtgebiet, um den zukünftigen Transitverkehr nicht mitten in das Linzer Stadtgebiet zu lenken.
Tschechische Autobahn ab 2024
Durch jahrzehntelange Verkehrsversäumnisse gibt es im Linzer Ballungsraum regelmäßig Staus. Die Bevölkerung und auch die Landes-Politik sind entsprechend sensibilisiert. Bis 2024 möchten unsere Tschechischen Nachbarn die Autobahn von Budweis bis zur oberösterreichischen Staatsgrenze gebaut haben, weswegen jetzt zusätzlich Druck entsteht.
Anders als noch vor wenigen Jahren wird jetzt ganz offen vom internationalen Transit und einer neu entstehenden trans-europäischen Nord-Süd Achse gesprochen.
"Luftsanierungsgebiet"
Steyregg ist ein sogenanntes „Luftsanierungsgebiet" ist und auch in Linz gibt es Probleme mit der Luftqualität. Zudem wird befürchtet, dass massive Teile der Steyregger- bzw. Linzer Auen bzw. des Linzer Schiltenbergs und somit unmittelbare Erholungsgebiete zerstört würden. Darüberhinaus sind auf Linzer Gemeindegebiet im Einzugsgebiet der bisherigen Variante große Wohnprojekte kurz vor dem Start.
Alternativen zur derzeitigen Trassenführung
Der Steyregger Gemeinderat schlägt vor als Alternative zur derzeitigen Trassenführung würde sich in erster Linie der Korridor Mauthausen-Enns anbieten, wo überdies eine neue Donau Brücke errichtet werden soll. Durch die Zusammenführung dieser beiden Projekte könnten viele Millionen Euro gespart werden, heißt es weiter. Zur Linderung der Verkehrsprobleme im Stadtgebiet von Linz, die in erster Linie die Pendler betreffen, könnte die Pleschinger Landesstrasse mit einem Tunnel unter Plesching und Katzbach zur neuen Bypass-Verbindung im Norden von Linz ausgebaut werden.
Weitere Informationen: Steyregger Zeitung
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