Winklersiedlung gegen Regiotram-Trasse

Anrainer protestieren: Die Regiotram zwischen der Engstelle zwischen Bundesstraße und Autobahn zu planen. | Foto: Foto: Mayrhofer
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  • Anrainer protestieren: Die Regiotram zwischen der Engstelle zwischen Bundesstraße und Autobahn zu planen.
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ENGERWITZDORF (mawi). Auch die Bewohner der Winklersiedlung in Außertreffling, deren Häuser teils zu Engerwitzdorf, teils zu Linz gehören, sprechen sich vehement gegen die „amtliche“ Trassenversion nördlich der A7 aus, die eine Verlegung der Prager Bundesstraße (B125) im Bereich der Pipp-Kurve vorsieht. Sie wollen stattdessen eine Variante südlich der Mühlkreisautobahn (siehe Karte).
Verkehrstechnisch heikel verläuft die B125 an dieser Stelle in einem Talkessel direkt neben den Pfeilern der Autobahnbrücke. Die Häuser reichen mit ihren Vorgärten bis an die Bundesstraße heran. Um Platz für die Regiotram-Trasse zu schaffen, soll die „Pipp-Kurve“ noch näher an die Autobahnpfeiler verlegt werden, dazu müssten Häuser und Gärten weichen.
Die betroffenen Anrainer der Winklersiedlung führen starke Argumente für ihren Trassenvorschlag an: Weniger Unfallgefahren, da es keine Kreuzungen der B125 mit der Bahn geben würde, keine Behinderungen des Individualverkehrs, weniger Häuser müssten abgelöst werden, mehr Fahrgäste durch bessere Erreichbarkeit und weniger Lärm für die Winklersiedlung und Baumgarten. Daneben führen die Befürworter der Winklersiedlung-Initiative technische Vorteile beim Bahnbetrieb ins Treffen, wie kürzere Fahrzeit und weniger Energieverbauch, da weniger Kurven.

Begehung im August
Die von den Planern entgegengehaltenen höheren Errichtungskosten werden von den Bewohnern der Winklersiedlung angezweifelt, da in diesem Bereich sowieso anspruchsvolle Baumaßnahmen anstünden und die Tunnel-Längen annähernd gleich seien.
Der Engerwitzdorfer Bürgermeister Herbert Fürst lässt sich die Probleme aller Anwohner der geplanten Bahntrassen ein wichtiges Anliegen sein und ist bemüht, tragbare Kompromisse zu vermitteln. Weil die betroffenen Anrainer bekritteln, dass die Trassenführung am grünen Tisch und aufgrund manchmal veralteter Karten, ohne Berücksichtigung neuer Häuser erfolgte, soll im August auf Initiative von Fürst mit Planern und Betroffenen eine Begehung der neuralgischen Streckenführungen erfolgen.

200 Unterschriften gegen C 3
Entholzer-Sprecher Johannes Halak hat gegenüber der BezirksRundschau gemeint, in Bezug auf die Regiotram-Trasse Linzerberg-Holzwiesen hätte es „einige“ Bewohner enttäuscht, dass ihr Vorschlag, die Bahn entlang des Gewerbegebietes zu führen, nicht berücksichtigt worden sei. Es waren 200 Unterschriften, die sich gegen die Variante C3 aussprachen.

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