1. Klasse Nord
Lichtenberger überrumpeln Gramastetten im Derby-Schlager
2:0-Sieg für Aufsteiger Lichtenberg gegen SV Gramastetten im Regionalschlager der 1. Klasse Nord.
LICHTENBERG. "Ein unglaublich toller Sieg für das gesamte Team und den Verein", freute sich Lichtenbergs Coach Gerhard Lindinger nach dem Schlusspfiff und dem 2:0-Sieg, der bis kurz vor Schluss gar nicht so sicher schien, denn Gramastetten wehrte sich mit Kräften gegen die Derby-Pleite. Schlussendlich war es ein Elfmeter-Tor von Thomas Reich, der einem zerfahrenen Derby den Schlusspunkt aufdrückte und danach alle Dämme brechen und "Derbysieger, Derbysieger, hey, hey"-Chöre erschallen ließ.
"Für uns ist das natürlich ein enttäuschendes Ergebnis", hielt Gramastettens Trainer Gerhard Meindl fest und warf nach: "Aber doch ein sinnbildlich für den Verlauf der Herbstsaison, die mit einem ständigen Aufs und Abs verbunden war. Neben Verletzungen plagte uns die fehlende Konstanz."
Die Rodltaler müssen im Nachtrag noch zur 1b von St. Martin, während die Aufsteiger aus Lichtenberg nicht nur auf dem sensationellen dritten Rang in der 1. Nord überwintert, sondern mit 25 Punkten relativ entspannt auf die Rückrunde blicken können. "Das ermöglicht es uns, jungen Spielern noch mehr Einsatzzeit zu geben", sagt Gerhard Lindinger, der mit der Entwicklung seiner Kicker zufrieden war, aber betont: "Zu Saisonbeginn hat man gemerkt, dass es dauert, bis die Spieler das umsetzen, was ich von ihnen möchte. In den letzten Wochen haben wir das schon richtig gut gemacht und der Derby-Sieg war die willkommende Draufgabe. Mit diesem Gefühl wollten wir unbedingt in den Winter gehen."
Entspannt in den Winter
Ob der starken Leistungen haben die Lichtenberger im Frühjahr wohl wenig Druck. "Wir werden konsquent weiterarbeiten und schauen, wohin die Reise geht. Auf jeden Fall wollen wir an die gezeigten Leistungen anschließen", so Lindinger.
Auf sein Gramastettner Gegenüber kommt hingegen ein wenig mehr Arbeit zu : "Wir wissen grundsätzlich, wo es anzusetzen gilt: Wir müssen die nötige Konstanz auf den Platz bringen. Sportlich ist es natürlich bitter, denn wir wollten ein wenig weiter vorne überwintern und mit 19 Punkten sind wir zwar nach unten gut abgesichert, aber haben nach oben auch nicht mehr allzuviel Spielraum."
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