Gemeindereportage Velden
Heute schon für die Zukunft gewappnet sein

Die heutige Musikschule Velden: Mustersanierung als Ergebnis profunder Projektentwicklung als Teil des Bildungscampus Velden. Das Zentrum durch Bildung beleben. | Foto: ARCH+MORE/Luttenberger
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  • Die heutige Musikschule Velden: Mustersanierung als Ergebnis profunder Projektentwicklung als Teil des Bildungscampus Velden. Das Zentrum durch Bildung beleben.
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Seit 24 Jahren ist Gerhard Kopeinig als Architekt selbstständig und hat neben seinem Veldener Büro auch noch zwei in Wien und Linz. Das Thema Nachhaltigkeit begleitet ihn in seiner beruflichen Karriere schon sehr lange.

VELDEN. Im Interview mit MeinBezirk.at spricht er über die nachhaltige Raumplanung und wie wichtig das künftig noch werden wird.

MeinBezirk.at: Worauf haben Sie sich spezialisiert?
Gerhard Kopeinig:
Schon als ich noch in Linz angestellt war, haben wir uns mit vielen nachhaltigen Projekten befasst und dafür im Jahr 2006 den Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit bekommen. So hat es sich für mich und mein Team ergeben, dass wir uns kaum mit Neubauten auseinandersetzen, sondern uns mehr um den Bestand kümmern. Seit gut 20 Jahren beschäftigen wir uns mit dem Weiterbau des Bestandes und das macht um die 80 Prozent unserer Arbeit aus.

Was ist nachhaltige Raumplanung und warum ist sie so wichtig?
Die nachhaltige Raumplanung soll den Menschen kurze Wege und einen funktionierenden Ortskern ermöglichen. Und das nicht nur im städtischen Bereich, sondern vor allem auch am Land. Aufgrund der steigenden Mobilitätskosten wird es immer wichtiger auch Dörfer der kurzen Wege zu haben. Die Raumplanung ist auch Gesellschaftsleben und greift oftmals, wenn sie sinnvoll ist, in das Lebensumfeld der Menschen ein. Da ist es besonders wichtig zu schauen, wo wir aktuell stehen und auch wie sich die Jugend künftig entwickeln möchte. 

Was müssen Sie als Architekt hierbei beachten?

Ich bekomme viele Anfragen von jungen Menschen, die beispielsweise das bestehende Elternhaus umbauen oder was aus dem alten Hof machen wollen. Hier ist es immer wichtig, die Bedürfnisse der Menschen zu erfassen und herauszufinden, wie man die Planung mit dem jeweiligen Leben vereinen kann. Wenn das gelingt, hat man als Architekt viel geschafft.

Wie sehen Sie die Chancen für die nachhaltige Raumplanung?

Viele Häuser im ländlichen Bereich stehen leer und es gibt zu wenig an Nutzungsdichte. Diese Dichte in den ländlichen Gebieten zu erhöhen, ist eine der Aufgaben der Raumplanung. Mit besserem öffentlichem Nahverkehrsanschluss und einem Raumkonzept der kurzen Wege kann das immer noch gelingen. Als Beispiel haben wir vor einigen Jahren aus einem großen Haus einfach drei Kleinwohnungen gemacht. Wird solch ein Projekt öfters durchgeführt, werden immer mehr Menschen in einem Gebiet leben, die Nutzungsdichte wird größer und öffentliche Nahversorger haben es leichter ein Angebot bereitzustellen. Und das alles nur aufgrund der nachhaltigen Raumplanung.

Was macht die Gemeinde Velden für Sie so besonders?
Ich bin in Lind ob Velden aufgewachsen. Aufgrund meines Studiums und der Arbeit war ich rund zehn Jahre in der Weltgeschichte unterwegs. Vor 24 Jahren bin ich dann zurück nach Velden gekommen und bin glücklich hier arbeiten zu dürfen. Ich habe in Wien und in Linz ach noch zwei Büros. Für mich ist der Austausch mit anderen Kollegen und der Fachwelt extrem wichtig und nur so kann ein Büro am Land auch gut funktionieren.

Was bedeutet Ihnen die nachhaltige Raumplanung?
Vor 25 Jahren wurden wir für unsere Vision noch belächelt, heute ist die Nachfrage größer geworden. Mir ist es hierbei wichtig zu erwähnen, dass man sich sein Eigenheim im ganzen Lebenszyklus leisten können muss. Es macht keinen Sinn eine günstige Investition zu tätigen und dann sein ganzes Leben zurückzuzahlen, weil doch noch viel zu tun ist und man mehr Arbeit hat als Lebensqualität. Daher schauen auch wir uns nie nur die Investitionskosten an, sondern die Lebensumstände und was wir daraus machen können. So schaffen wir nachhaltiges Eigenheim für den Boden, die Umwelt aber auch für den jeweiligen Besitzer.

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