Finkenstein
Hochwasserschutz-Projekte vor Beschlussfassung
In Finkenstein sollen in den kommenden Jahren kostspielige Hochwasserschutz-Projekte realisiert werden. Interessanter Nebeneffekt: Ein derzeit als Rote Zone deklariertes, fünf Hektar großes Grundstück, soll bebaubar werden.
FINKENSTEIN. In Finkenstein sollen in den kommenden Jahren zwei größere Hochwasserschutz-Projekte realisiert werden. Angenehmer Nebeneffekt: Ein derzeit fünf Hektar großes Grundstück in der "Roten Zone" könnte so "nutzbar" gemacht werden.
Die zwei Projekte
Bei den Hochwasserschutz-Projekten handelt es sich um die Bereiche Fretterbach in Fürnitz sowie die Rotschitza-Verbauung bei Latschach.
Beide sind noch nicht in der Planungsphase. In der Gemeinde geht man davon aus, die Grundsatzbeschlüsse in der kommenden Gemeinderatssitzung am 12. Dezember zu fassen. "In Latschach etwa steht fest, dass etwas gemacht werden muss. Die Frage ist wann", heißt es aus dem Büro des Bürgermeisters Christian Poglitsch. Hier habe es im letzten Jahr massiv Probleme gegeben, heißt es. Die Bachsohle vor Ort ist geschädigt, Geschiebe wird mitgeführt.
In Summe 4,5 Mio. Euro
Das Projekt beim Rotschitza Bach dürfte in Summe an die drei Millionen Euro ausmachen. In Fürnitz, beim Fretterbach, rechnet man mit etwas weniger. In Summe dürften Investitionen von etwa 4,5 Millionen Euro notwendig sein. Wie hoch der Anteil der Gemeinde, neben Bund und Land, sein wird, hängt auch vom Förderanteil ab. Man "hofft" auf maximal 15 bis 20 Prozent. Christian Poglitsch: "Wobei uns das als Gemeinde noch immer eine Menge Geld kosten wird."
Baustart 2021
Wird der Grundsatzbeschluss in der nächsten Gemeinderatssitzung gefasst, könnte man mit 2020 in die Planungs-, 2021 in die Umsetzungsphase starten, heißt es gegenüber der WOCHE. Noch jedoch sei alles "sehr vage".
Positiver Nebeneffekt
Auch einen weiteren "positiven" Nebeneffekt hätte das Hochwasserschutz-Projekt in Fürnitz, damit würde wohl ein bislang in der "Roten Zone" befindliches Grundstück von etwa 50.000 Quadratmetern in der Gewerbezone (bei GLS) bebaubar werden.
Derzeit "unmöglich"
"Die Bebauung ist derzeit quasi unmöglich", sagt Poglitsch. Wobei natürlich der Hochwasserschutz absolut Priorität habe, betont dieser. Bebaubar werden würde nicht das gesamte Areal, "wir sprechen von rund 35.000 Quadratmetern".
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