Buchvorstellung

Hannelore Veit und Peter Fritz zu Gast in Villach

Mit Hannelore Veit und Peter Fritz sind am 19. Mai, 18.30 Uhr, zwei renommierte Journalisten in Villach (Paracelsus-Saal im Rathaus) zu Gast. Die beiden Experten haben gemeinsam ein Buch mit dem Titel: "USA und Europa nach 9/11 – Zeit des Zweifels" geschrieben und stellen dieses im Rahmen einer Podiumsdiskussion vor. Rahmenprogramm: USA-Quiz, Tombola, Jazz-Musik, Buffet und Getränke sowie Buchsignatur. Der Erlös der Veranstaltung kommt einem Charityprojekt der Soroptimistinnen Club Villach, zur Förderung von Bildung und Sprachen für Frauen und Mädchen zugute. Die WOCHE hat Hannelore Veit vorab zum Interview gebeten. 

WOCHE Villach: Frau Veit, worum wird es an dem Abend in Villach gehen? 
Hannelore Veit: Peter und ich werden in erster Linie über unser Buch sprechen, aber auch über das Leben und den Alltag von Korrespondenten. Peter hat zuletzt das ORF Büro in Brüssel geleitet, ich habe 8 Jahre lang das Büro in Washington geleitet. Wir wollen neben der politischen Analyse auch auf gesellschaftliche Themen eingehen: wie ticken die Amerikaner, was sind die Unterschiede zwischen Europa und den USA? Und das Wichtigste: Wir freuen uns auf Fragen aus dem Publikum.

Inwiefern ist das Thema in Bezug auf die Situation in der Ukraine derzeit wieder aktuell?
Das Verhältnis USA-Europa wird gerade neu definiert, alte Paradigmen werden über den Haufen geworfen. Was früher wichtig erschien, ist es im Schatten dieses Krieges mitten in Europa nicht mehr. Das transatlantische Bündnis ist plötzlich wieder wichtig. Und: Europa hat die Chance, stärker und geeint aus dieser Krise zu gehen.

Wie hat sich, Ihrer Meinung nach, die journalistische Arbeit im Laufe der Zeit verändert?
Sehr stark. Journalismus hat in einer Welt der Sozialen Medien eine neue Funktion erhalten. News gehen augenblicklich um die ganze Welt. Wir Journalisten sind nicht mehr die ersten, die darüber berichten, aber wir haben die Aufgabe, Geschehnisse einzuordnen, im Überfluss der Informationen herauszuarbeiten, was Bedeutung hat. Das ist gerade in unserer Zeit, in unserer polarisierten Gesellschaft, in der oft Meinung mit Fakten vermischt wird, unglaublich wichtig.

Welchen Blick haben Sie, quasi von Außen, auf die Stadt Villach?
Hm – ich freue mich, die Stadt diesmal aus einer neuen Perspektive kennenzulernen. Ich war vor vielen Jahren im tiefen Winter einmal zur Rehab hier, habe da aber weder die Stadt noch die Villacher kennengelernt. Diesmal hoffe ich auf einen bleibenden Eindruck!