Mobbing via Internet und Handy - Infos und Hilfe online!
Cyberbullying auch Cybermobbing genannt ist das absichtliche, meist über einen längeren Zeitraum ausgeführte Belästigen, Bedrohen, Beleidigen oder Bloßstellen von Menschen über das Internet oder elektronische Medien wie das Handy. Immer mehr Menschen sind betroffen, gerade Jugendliche, die einen Großteil ihrer sozialen Kontakte online pflegen. Das stellen auch die ExpertInnen vom FGZ Kärnten in ihrer Arbeit mit Mädchen und bei den anonymen Beratungen fest. In Deutschland haben für die JIM-Studie 2008 des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (MPFS) rund ein Viertel der befragten Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren angegeben, sie seien in einem Sozialen Netzwerk bereits von Mobbing betroffen gewesen. Auch die Belästigung und xexuelle Viktimisierung von Mädchen und Burschen in Chaträumen und Foren diverser Socialnetwork Seiten nimmt immer stärker zu. Betroffene Jugendliche fühlen sich oft verängstigt und finden selten jemandem, mit dem sie darüber sprechen können. Deshalb hat das Frauengesundheitszentrum Kärnten jetzt eine anonyme E-Mail-Beratung eingerichtet: http://www.fgz-kaernten.at/26499.htm
Verbote schützen Kinder nicht vor diesen Risiken im Web, sehr wohl aber Interesse für und Kenntnisse über das Web 2.0 seitens Erwachsener! Daher bietet das Frauengesundheitszentrum Kärnten auf seiner Homepage Fachartikel, Hilfetipps und eine eigene Infokarte für Eltern zum Download an. Auch Fortbildungen werden in Zusammenarbeit mit einem Experten für Sicherheit im Internet und Web 2.0 durchgeführt. Cyberbullying ist kein harmloser Scherz! Körperliche Symptome wie Kopf- und Bauchschmerzen, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen bis hin zu Suizidgedanken und Handlungen können die Folge sein. Deshalb: aufmerksam sein, hinschauen und darüber reden!
3 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.