"wohin" gefragter denn je
10.380 Hilfsangebote erfolgreich vermittelt
- Als Projektverantwortliche und Koordinatorinnen setzen Julia Aichernig (am Bild) und Stephanie Venier auf ein kompetentes Team aus LotsInnen.
- Foto: Verein Lotse
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Auch zwischen den Jahren vermitteln die Lotsinnen und Lotsen von "wohin" kostenlos, anonym und direkt an die richtige Stelle im Sozialbereich.
KÄRNTEN. "wohin – der Kärntner Soziallotse" hat sich in unserem Bundesland als zentrale Plattform, die Hilfesuchende unbürokratisch zur passenden Hilfe lotst, etabliert. Die Lotsinnen und Lotsen dürfen auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.
"Über 80.000 Klicks"
"2024 wurden 1.209 Anfragen bearbeitet, es gab über 80.000 Klicks auf die Website und durchschnittlich 7.300 monatliche Zugriffe. 10.380 Hilfsangebote wurden erfolgreich vermittelt", verrät Projektverantwortliche und Koordinatorin Stephanie Venier mit dem Verweis, dass heuer die kostenlosen, anonymen und vertraulichen Angebote auf alle Lebenslagen (von der Schwangerschaft bis ins hohe Alter) ausgeweitet und in Form von den ersten drei "zåm redn"-Stammtischen ein direkter Austausch mit Fachkräften aus dem sozialen Bereich forciert wurde:
- Die Expertinnen und Experten vermitteln anonym, kostenlos und direkt zur passenden Stelle.
- Foto: Verein Lotse
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"Stammtische kommen an"
"Im Rahmen unserer Stammtische waren wir in St. Veit, Wolfsberg und Spittal. Alle Veranstaltungen waren sehr gut besucht. Das Feedback war durchgehend positiv und es ist uns gemeinsam gelungen, den Austausch zwischen den Regionen zu vertiefen und Synergien zu stärken." Im kommenden Jahr will das "wohin"-Team auch in alle restlichen Randregionen Kärntens kommen. Venier: "Unser Ziel ist es, die Angebote weiter zu verbessern, die Datenbank noch weiter auszubauen und alle Kärntnerinnen und Kärntner sowie alle Fachkräfte bestmöglich zu vernetzen."
- Fast 4.000 Angebote sind in der Datenbank von "wohin" gespeichert.
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"Nachfrage ungebrochen"
Hotline, Chat-Funktion und persönliche Gespräche sind gerade jetzt in der Weihnachtszeit gefragter denn je und die Anfragen steigen generell massiv. "Weihnachten ist für viele eine schwierige Zeit, weshalb wir auch am 24. und 31. Dezember vormittags für unsere Klientinnen und Klienten erreichbar sind. Wir sind auch zwischen den Jahren an den Werktagen erreichbar, um individuell zu helfen und zu vermitteln", ergänzt Projektverantwortliche und Koordinatorin Julia Aichernig, die ein paar Beispiele für aktuelle, erfolgreiche Vermittlungen auf Lager hat: "Eine junge Frau hat sich an uns gewendet, weil sie aufgrund von psychischen Problemen und Einsamkeit nicht rechtzeitig auf eine bevorstehende Stromabschaltung reagieren konnte. Da herrschte ein akuter Handlungsbedarf. Wir haben zum Energieschirm vermittelt und dafür gesorgt, dass ihr nachhaltig geholfen wird. Auch bei der Schuldenbewältigung konnten wir helfen. Der Dame stehen nämlich Förderungen zu, von denen sie nichts gewusst hat."
"Mittelschicht betroffen"
Vielen fehlt gerade das Geld, um Weihnachtsgeschenke zu besorgen. "Da helfen wir dabei, in anderen Bereichen einzusparen, damit man seinen Liebsten trotz finanziellen Engpässen eine Freude machen kann", so Aichernig weiter: "Viele Menschen aus der Mittelschicht sind längst auf Lebensmittelgutscheine angewiesen, um sich den Alltag leisten zu können. Auch ihnen können wir kostenlos, anonym und direkt helfen. Sucht ist jetzt in der besinnlichen Jahreszeit Thema, weil man sich da der Einsamkeit bewusst wird. Wir vermitteln deshalb vorrangig an Stellen, die präventiv arbeiten." Alle Angebote von "wohin", den direkten Kontakt und das Service für Fachkräfte finden Sie online auf www.wohin.or.at.
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