Tödliche Attacke in Villach
"Unfassbare Tat muss Konsequenzen haben"

Die Polizei konnte den mutmaßlichen Täter festnehmen. | Foto: Klagenfurt_elite/Screenshot
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Kurz nach 16.00 Uhr kam es am unteren Hauptplatz in Villach zu einer schrecklichen Bluttat. Ein Mann hat auf Passanten eingestochen. Ein 14-Jähriger hat dadurch sein Leben verloren, vier weitere Personen sind verletzt. Landeshauptmann Peter Kaiser verurteilt diese Tat aufs Allerschärfste und fordert Konsequenzen.

VILLACH. In Villach kam es am heutigen Samstagnachmittag zu einer schrecklichen Messerattacke. "Ein Mann ist wahllos auf Passanten losgegangen", so Rainer Dionisio im ORF-Interview. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich laut ersten Informationen um einen 23-jährigen Syrer. Der Mann wurde laut Polizei kurz nach der Tat festgenommen.

Ein Toter, vier Verletzte

Bei dieser Attacke kam ein 14-jähriger Jugendlicher ums Leben. Vier weitere Personen wurden verletzt. Zwei davon seien sehr schwer verletzt, zwei etwas leichter verletzt worden. Bei den Opfern handelt es sich um Österreicher. Zu den Hintergründen und über ein Motiv sei derzeit noch nicht viel bekannt. 

Der Stadtsenat der Stadt Villach verurteilt das Messerattentat in der Villacher Innenstadt auf das Schärfste und drückt den Hinterbliebenen und Opfern sein tiefstes Mitgefühl aus. "Wir sind heute in Villach mit dem Schlimmsten konfrontiert, das hätte passieren können. Eine unfassbare Tat hat Villach mitten ins Herz getroffen. Wir sind erschüttert,
schockiert und tief betroffen. Unsere Gedanken und tiefes Mitgefühl gilt den Opfern, den Verletzten und ihren Familien", sagen Bürgermeister Günther Albel und der Stadtsenat mit den Vizebürgermeisterinnen Sarah Katholnig, Gerda Sandriesser sowie den Stadträten Erwin Baumann, Christian Pober, Harald Sobe und Sascha Jabali Adeh.

Abscheuliches Verbrechen

Die Bluttat hat sich im Bereich der Draubrücke am Untern Hauptplatz abgespielt, ein Jugendlicher wurde dabei getötet, vier weitere verletzt. "So ein abscheuliches Verbrechen ist auf das Allerschärfste zu verurteilen. Großer Dank gilt jenem Mann, der selbstlos, mutig und entschlossen eingegriffen hat und dadurch wohl noch Schlimmeres verhindert hat sowie dem raschen Einsatz der Polizei", sagt Bürgermeister Albel.

"Villach, wir haben die Unschuld verloren"

"Kann so nicht weitergehen"

Die Ermittlungen der Polizei laufen nach wie vor auf Hochtouren, ein Großaufgebot ist vor Ort. Jetzt gilt es so rasch wie möglich, die Hintergründe des Anschlags zu ermitteln. Bürgermeister Günther Albel, die SPÖ, ÖVP und FPÖ betonen: "In jedem Fall muss klar sein, dass es so nicht weitergehen kann. Es muss Veränderungen und klare Maßnahmen auf Bundesebene geben. Wir brauchen eine Asylpolitik, die funktioniert und kein weiter wie bisher. Wir sind aber entschlossen, unsere Gesellschaft nicht auseinanderdividieren zu lassen".

Wer hat Fotos?

Seitens des BMI wurde zum Gewaltdelikt vom heutigen Tag in der Villacher Innenstadt eine upload Plattform für Videos und Fotos aktiviert. Auf diese Plattform können alle Privatpersonen ihre aufgenommenen Wahrnehmungen bzw. Videos oder Fotos von der Tat oder vom Umfeld sowie alle weiteren verdächtigen aufgenommenen Wahrnehmungen hochladen. Link: https://upload.bmi.gv.at/  Zeugen des Vorfalles bzw. zweckdienliche Hinweise können auch telefonisch bei jeder Polizeidienstelle oder unter 059133/263333 (Kriminaldienst SPK Villach) oder 059133/203333 (LKA Journaldienst) gemacht werden.

"Unfassbare Gräueltat"

Der Schock sitzt tief: "Diese unfassbare Gräueltat muss schärfste Konsequenzen haben. Ich habe immer in aller Deutlichkeit und unmissverständlich gesagt: wer in Kärnten, in Österreich lebt, muss Recht und Gesetz achten, hat sich unseren Regeln und Werten anzupassen. Wer dagegen verstößt, muss schärfste Konsequenzen erfahren - dem ist der Prozess zu machen, einzusperren und abzuschieben", so Landeshauptmann Peter Kaiser nach den schrecklichen Vorkommnissen. Er drückt sein tiefstes Mitgefühl den Hinterbliebenen des Verstorben aus: "Mein tiefstes Mitgefühl als Landeshauptmann und vor allem auch persönlich als Vater, gilt der Familie des getöteten jungen Mannes".

Forderungen

Für Kaiser seien nun Österreich und die EU insgesamt aufgerufen, endlich eine restriktive und auf Recht und Gesetz beruhenden Richtlinien fußende Migrations- und Asylpolitik umzusetzen. Die entsprechenden Vorschläge und Konzepte, an denen auch Peter Kaiser, selbst mitgearbeitet hat, müssen endlich auch auf europäischer Ebene umgesetzt werden. "Diese unfassbare und unentschuldbare Tat, kann und darf nicht, mit hasserfülltem Auge zu Pauschalurteilen führen, die einfach erscheinen, aber kein Problem lösen. Gewalt und Hass sind keine Lösung. Die Möglichkeiten unseres Rechtsstaates sind dafür auf das Allerschärfste zu nutzen", so Kaiser abschließend.

Foto: Elon Musk/X/Screenshot
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Elon Musk äußert sich

Was in Villach passiert ist, sorgt nicht nur in Kärnten für Aufsehen, es schockiert die ganze Welt. Das Foto des mutmaßlichen Attentäters wird international auf Social Media verbreitet, selbst Elon Musk twittert den Beitrag mit "schrecklich".

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