Coronavirus Villach
Ausweichquartier für schutzbedürftige Frauen
Stadt trifft Vorkehrungen für einen eventuellen Aufnahmestopp im Villacher Frauenhaus. Derzeit sind viele Frauen und Kinder untergebracht.
VILLACH. Das Villacher Frauenhaus bleibt auch in der aktuellen Corona-Krise weiter geöffnet. Derzeit sind jedoch viele Frauen und Kinder untergebracht. Falls mehr Frauen, als dafür Platz vorgesehen ist, Hilfe benötigen, hat die Stadtregierung nun ein Ausweichquartier ausfindig gemacht.
Situation ist angespannt
Die Situation ist angespannt: Das Villacher Frauenhaus ist derzeit gut belegt, etliche Frauen sind mit ihren Kindern in der Schutzeinrichtung untergebracht. „Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Situation mit Ausgehbeschränkungen und Kündigungen ist leider davon auszugehen, dass das Konfliktpotenzial in den Familien steigen wird“, sagt Bürgermeister Günther Albel.
Aus diesem Grund haben Stadt und Frauenreferat Vorkehrungen getroffen. Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser appelliert an alle, dass Corona ist kein Freibrief für Gewalt an Frauen sein darf. Derzeit bleiben in ganz Kärnten die Frauenhäuser bis auf weiteres geöffnet, „die Situation kann sich aber jederzeit ändern“, ergänzt Sandriesser.
Kosten werden übernommen
Falls in Villach keine Neuaufnahmen aus Kapazitätsgründen oder aufgrund einer Covid-19-Infektion im Frauenhaus mehr möglich sind, wurde eine Ausweichmöglichkeit gefunden. Die Koordination und Umsetzung erfolgt direkt über das Frauenhaus, die Kosten übernimmt das Frauenbüro der Stadt Villach.
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Kontakt
Das Frauenhaus ist rund um die Uhr erreichbar T: 0 42 42/ 31 0 31 Das Frauengesundheitszentrum ist erreichbar: fgz.sekretariat@fgz-kaernten.at
Die Frauenberatung führt von Montag bis Freitag, 8 bis 13 Uhr Telefonberatungen durch: 0 42 42/ 24 609
Frauenhelpline: T: 0800/ 222 555 Gewaltschutzzentrum: T: 0 463 / 590 290
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