Hochburg der E-Bike-Diebe
Fahrraddiebstähle häufen sich in Villach

Die aktuelle Serie an Fahrraddiebstählen hält die Villacher Kriminalpolizei auf Trab. Wahrscheinlich keine Zufallseinbrüche! | Foto: Adobe Stock/Rainer Fuhrmann
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  • Die aktuelle Serie an Fahrraddiebstählen hält die Villacher Kriminalpolizei auf Trab. Wahrscheinlich keine Zufallseinbrüche!
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Deshalb verschwinden immer mehr Fahrräder und E-Bikes aus den Villacher Kellern und Garagen: Nähe zu Italien und Slowenien macht Langfingern die Draustadt schmackhaft.

VILLACH. Zwischen 4. und 11. September wurden zwei versperrte, hochpreisige E-Bikes aus einer Villacher Garage gestohlen. Alleine im November schnappten sich Profidiebe weitere teure E-Bikes aus gleich drei Kellern von Mehrparteienhäusern sowie diverse Fahrräder aus Garagen, Tiefgaragen und Fahrradräumen. Der Gesamtschaden kann noch nicht beziffert werden, beläuft sich aber auf zehntausende Euro. "Wir gehen davon aus, dass es sich dabei um keine Zufallseinbrüche handelt, sondern um organisierte Verbrechen. Zumindest zwei Diebstähle im Villacher Stadtteil Völkendorf gehen auf die Kappe derselben Diebesbande", verrät Hauptmann Dietmar Koller, Leiter des Kriminalreferates Villach, im Woche-Interview: "In diesem Fall hat es die organisierte Tätergruppe ausgenutzt, dass das Garagentor von besagter Wohnanlage defekt war, sich nicht zusperren ließ."

"Wir gehen davon aus, dass es sich um organisierte Verbrechen handelt!" - Hauptmann Dietmar Koller, Kriminalreferat Villach | Foto: Privat
  • "Wir gehen davon aus, dass es sich um organisierte Verbrechen handelt!" - Hauptmann Dietmar Koller, Kriminalreferat Villach
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Problem Spurensicherung

Die Spurensicherung ist in den meisten Fällen nicht so einfach. Koller: "Weil die Täter in den Räumlichkeiten sehr oft kaum Spuren hinterlassen. Was die jüngste Einbruchserie anbelangt, läuft die Spurensicherung allerdings noch. Der letzte Fall wurde erst am Montag, 13. November, gemeldet."

Hochburg der Diebstähle

Dass Villach eine Hochburg für Fahraddiebstähle ist, bestätigt Koller allerdings nicht: "Es stimmt, dass bei uns im Kärnten-Vergleich aktuell mehr los ist. Aber das verlagert sich sehr schnell. In allen größeren Städten verschwinden immer wieder Fahrräder und E-Bikes. Auch in Klagenfurt gab es unlängst eine Serie an Fahraddiebstählen."

Dreiländereck als Nachteil

Die Grenze zu Italien und Slowenien spielt in Kärnten generell eine Rolle. Koller: "Was für uns Ermittler ein Nachteil ist, ist für die Diebe ein klarer Vorteil. Sobald das Diebesgut die österreichische Staatsgrenze passiert hat, wird die Fahndung zu einer Mammutaufgabe. Aber wir arbeiten intensiv mit den Kollegen aus den Nachbarländern zusammen!"

Sehr oft hinterlassen die Einbrecher keine Spuren. | Foto: Adobe Stock/Paolese
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Präventionstipps

Ein heißer Tipp ist das Absperren der teuren Gefährte. "Massives Absperren bringt natürlich etwas – auch wenn das natürlich mit Brechzange und Co. überwunden werden kann", gibt Koller zu bedenken, der auch dazu rät, den Akku auszubauen und mit in die Wohnung zu nehmen: "Fahrräder sind mit dem Akku natürlich viel mehr wert. Hinzu kommt, dass das Nachbestellen von Akkus eine Gefahr für Diebe darstellt, weil es schnell stutzig macht, wenn einfach so diverse Akkus nachgeordert werden!"

Auf Nummer sicher gehen

Und wer so richtig auf Nummer sicher gehen möchte, der kann sich ein Klapprad zulegen, welches man problemlos platzsparend im Eigenheim lagern kann. Koller: "Wer ein Haus oder eine Wohnung besitzt, die groß genug dafür ist, der kann Fahrräder oder E-Bikes natürlich im Inneren lagern. Der Einbruch in ein Einfamilienhaus ist selbstverständlich viel aufwändiger als jener in eine Garage!"

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