Interview mit Stadtrat Harald Sobe
„Haben künftig einige Projekte in petto“

Im Interview mit dem DRAUSTÄDTER gibt uns Harald Sobe einen Einblick über kommende Projekte in Villach. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Im Interview mit dem DRAUSTÄDTER gibt uns Harald Sobe einen Einblick über kommende Projekte in Villach.
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In der August-Illustrierten geht unsere Serie mit der Stadtpolitik weiter. Was die Stadt in den kommenden Jahren geplant hat, hat uns Stadtrat Harald Sobe (SPÖ) verraten.

MeinBezirk.at: Villach wächst – Freiflächen in der Innenstadt sind weiterhin Thema. Wie sehen Sie das?
Harald Sobe:
Diese Problematik haben wir ja bekannterweise leider in vielen Städten. Villach versucht den Freiflächen bzw. den gestiegenen Kosten mit vielen Aktionen entgegenzuwirken. Das hat etwa jüngst mit der Initiative „Meine Idee – Mein Shop“ wieder sehr gut funktioniert. Die Stadt bietet den Unternehmerinnen und Unternehmern in Kooperation mit dem Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds eine Starthilfe an. Heuer eröffneten dadurch bereits mehrere Unternehmen, zuletzt unter anderem ein indisches Restaurant am Unteren Kirchenplatz oder eine Schneidermeisterin in der Lederergasse. Womit man in der Innenstadt natürlich kämpft, ist der Internetverkauf. Uns allen muss bewusst sein, dass die Wertschöpfung hier stattfindet und nicht im Internet.

Welche großen Projekte kommen auf Villach zu?
Es gibt für uns aktuell drei große Projekte, an denen im Hintergrund ganz fleißig gearbeitet wird. Im Herbst werden mit dem Josefsmarkt am Kaiser-Josef-Platz beginnen. Damit heben wir das Villacher Marktwesen auf ein vollkommen neues Level, der Josefsmarkt wird ein absolutes Vorzeigeprojekt im Alpen-Adria-Raum. Das nächste große Vorhaben ist das Westbahnhofareal. Das Viertel wollen wir komplett neu entstehen lassen und Platz für leistbaren Wohnraum aber auch für Gewerbebetriebe, Ärzte und vieles mehr schaffen. Neben den zusätzlichen Wohn- und Geschäftsflächen soll das Quartier eine Vorreiterrolle mit Blick auf die Themen nachhaltig bauen und nachhaltig wohnen einnehmen. Ein weiterer Aspekt ist das Nikolaiquartier. Auch hier wollen wir samt Einbindung aller Akteure wie der Kabeg ein nachhaltiges Quartier schaffen, das modernsten Ansprüchen entspricht. Die Planungen laufen jeweils auf Hochtouren.

Wie hat sich die Stadt Villach Ihrer Meinung nach entwickelt?
Aus der vormaligen Eisenbahnstadt wurde immer mehr ein Elektronik-Cluster mit der Infineon, dem Technologiepark und weiteren Ansiedlungen. Dieser Wandel hat zahlreiche Menschen in die Stadt gebracht, alleine von 2022 auf 2023 wuchs Villach um über tausend Einwohnerinnen und Einwohner. Da ist leistbarer Wohnbau und eine gute Infrastruktur essenziell. Darum kümmern wir uns aber schon länger, so wurde etwa die Napoleonswiese bereits vor über 20 Jahren von der Stadt angekauft, um den Villacherinnen und Villachern ein Naherholungsgebiet zu sichern. Diese Ideen verfolgen wir nach wie vor, wir stellen eine umfangreiche Infrastruktur zur Verfügung, von kostenlosen Seezugängen über kostenlose Freizeiteinrichtungen für die ganze Familie. Das Feedback gibt uns recht. Die Menschen schätzen das Angebot, die Nähe zur Natur sehr.

Mit den Schwammstadtbäumen wurde zuletzt ein Großprojekt auf dem Hauptplatz realisiert. Wie fallen hier die Reaktionen aus?
Auch wenn die Schwammstadtbäume nicht bei allen von Anfang an auf Wohlgefallen gestoßen sind, wissen wir heute, dass diese Maßnahme absolut die richtige Entscheidung war. Wir haben von Anfang an alle Beteiligten in ein Boot geholt, haben uns regelmäßig ausgetauscht, das machte das Projekt so erfolgreich. Jetzt bekommen wir unter anderem von den Geschäftstreibenden am Hauptplatz ein überaus positives Feedback, auch für die Villacher und für die Touristen bieten sich durch die Bäume ganz neue Möglichkeiten des Verweilens am Hauptplatz, vor allem an heißen Sommertagen. Wir wollen, dass man sich in Villach wohlfühlt und gerne hier lebt. Mit solchen und kommenden Projekten sind wir damit schon einen großen Schritt weiter.

Neben der Stadtentwicklung liegen Ihnen auch die Bereiche Sport und Freizeit am Herzen. Wie sieht es in Villach da aus?
Vor allem unser engagierter Jugendrat hat immer wieder Ideen, die wir gerne umsetzen, um das sportliche Angebot für Villachs Kinder und Jugendliche zu erweitern. Das ist dabei unser größtes Anliegen.

Gab es dabei auch Herausforderungen?
Beispielsweise war der Plan rund um die Stadthalle langwierig und mit vielen Herausforderungen verbunden. Umso stolzer sind wir jetzt, dass es vorangeht und unsere Hockey-Damen bald ihre Heimatstätte bekommen werden. Daran haben wir intensiv gearbeitet und die Erleichterung nach dem Start der Baumaßnahmen ist daher auch groß gewesen.

Was erwartet Villach im Bereich Sport noch in den nächsten Jahren?
Villach wird Austragungsort der World Rowing Masters 2028. 5.000 Amateurathletinnen und -athleten aus 50 Nationen werden zu dieser Großveranstaltung erwartet. Das Mindestalter der Teilnehmenden ist 27. Stattfinden wird die Regatta in der zweiten Septemberhälfte. Gerudert wird zwischen dem Gemeindebad Villach und dem Robinson Club.

Im Interview mit dem DRAUSTÄDTER gibt uns Harald Sobe einen Einblick über kommende Projekte in Villach. | Foto: MeinBezirk.at
Eines von drei Projekten, das in Villach verwirklicht werden soll, ist das Nikolaiquartier. | Foto: Stadt Villach/Künster
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