Lehrwerkstatt Villach
"Immer mehr Mädchen entscheiden sich für einen technischen Lehrberuf"

Fleißig bei der Sache: Oliver Weilharter, Manuel Glatschnig, Marcel Oberrießer, Markus Stattmann (v. links)
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  • Fleißig bei der Sache: Oliver Weilharter, Manuel Glatschnig, Marcel Oberrießer, Markus Stattmann (v. links)
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VILLACH (aw). Die Werktische und Bänke sind besetzt, es wird gefräst, gehämmert, erklärt, ausprobiert und gekonnt gefertigt. Zwischendrin Ideen ausgetauscht. Die Trainer stehen beratend zur Seite und erübrigen die helfende Hand, wo sie gebraucht wird. 
Duales System
Etwa 60 Lehrlinge seien ständig am Standort der GPS Lehrwerkstätte in Villach zugange, mehrere hundert seien es übers ganze Jahr verteilt, erzählt Bereichsleiter Gottfried Pototschnig. Zum Teil sind es überbetriebliche Lehrstellensuchende, die im Auftrag des AMS vermittelt würden. Zum anderen zwischenbetriebliche Lehrlinge. „Viele Betriebe können sich die moderne technische Ausrüstung nicht leisten, oder sie wollen Zusatzqualifikationen für ihre Mitarbeiter."

Modernste Ausrüstung

Und tatsächlich. Die Ausrüstung an der Ausbildungsstätte hat so einige Gustostückerln, hochmoderne Geräte, die beinahe soviel kosten wie ein Einfamilienhaus. Und es wird weiter "aufgerüstet". Bereits kommendes Jahr soll hier das erste Metall 3D-Druckzentrum Kärntens, "und vermutlich Österreichs", entstehen. Über die Kosten wird vorläufig noch geschwiegen, es dürfte sich aber um eine Millioneninvestition handeln, 200.000 Euro kommen von der Stadt Villach. Nähere Informationen zur Inbetriebnahme des Druckers wird es im Frühjahr geben.

Die Lehrberufe

Einfinden tun sich Lehrlinge der Metalltechnik, Mechatronik und Elektrotechnik. Berufe, die sich männlich anhören, es aber nicht länger sind, wie Pototschnig betont. „Heuer allein waren unter 11 überbetrieblichen Lehrlingen, neun Frauen. Das hatten wir noch nie."

Job-„Garantie"

Immerhin, eines ist gewiss, mit dem Lehrabschluss hier ist der „Job ziemlich garantiert“, meint Pototschnig. Immer wieder erhalte er Anfragen von Betrieben, die ihn um "Referenzen" für Lehrlinge bitten, oder aber direkt Lehrlinge übernehmen. „Natürlich ist es das Ziel, überbetriebliche Lehrlinge in Unternehmen zu vermitteln.“
Bisher, so Pototschnig, sei das bei allen Lehrlingen gelungen. Im letzten Jahr gab es eine 100-prozentige Lehrabschlussquote, zudem konnten alle überbetrieblichen Lehrlinge vermittelt werden.

Zur Sache 

Betriebe erhalten für diese Ausbildung eine Lehrlingsförderung, bis zu 75 Prozent oder maximal 2.000 Euro pro Lehrling. Derzeit arbeitet der Standort mit 30 Betrieben von "Völkermarkt bis Gmünd" zusammen, informiert der Bereichsleiter. Am Standort gibt es sechs Trainer sowie individuelle Trainer von BFI und WIFI und eine Sozialpädagogin, die ständig vor Ort ist. Die Schwerpunkte liegen in der betrieblichen und überbetrieblichen Lehrlingsausbildung sowie der Erwachsenenqualifikation. Pototschnig spricht von einer 100-prozentigen Lehrabschlussquote.

Mehr zum Thema "Lehre": lehre2018

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