Best-Practice-Beispiel
Italiener beneiden die Villacher Handelsakademie
Was die HAK in Villach umsetzt, wünschen sich viele Italiener in ihrer Heimat auch. "Eine sehr praxisnahe Schule, die Türen öffnet", lautet der Tenor.
VILLACH. Wirtschaft und Gesellschaft sind im Umbruch. Smart Economy, künstliche Intelligenz etc. stellen das Bildungssystem der Zukunft vor enorme Herausforderungen. Die Villacher Handelsakademie hat mit der Implementierung der ersten SmartHAK Österreichs sowie der ersten JusHAK Kärntens neue Maßstäbe gesetzt. Das blieb auch außerhalb unserer Landesgrenzen nicht unbemerkt. Im Rahmen einer Erasmus-Initiative wurde die regionale Bildungsdirektion der Region um Turin auf die Innovationskraft der Draustädter HAK aufmerksam. Die Behörde sandte vier Vertreterinnen, die unterschiedliche italienische Schultypen repräsentierten, zu einem Job-Shadowing nach Villach. An der Handelsakademie wurden dabei Vernetzungsgespräche mit der Direktion und dem Lehrerteam geführt sowie im Rahmen von kollegialen Hospitationen unterschiedliche Klassen und Unterrichtsformen kennengelernt.
"Sehr praxisnahe Schule"
"Besonders überrascht hat uns die Praxisnähe dieser Schule, die so in dieser Form in Italien leider noch nicht möglich wäre", lobt Anna Maria Cadegiani ihre Villacher Kollegen. Der Vertreterin des italienischen Pendants der Handelsakademien imponierte überdies die gelebte aufgeschlossene Diversitäts- und Inklusionspolitik. Auch das kärntenweit einzigartige SmartMediaLab konnte die italienische Abordnung begeistern. "Podcasterstellung, SmartTechnologies und KI kommen in unseren Lehrplänen leider nicht vor", ergänzt ihre die Gymnasien repräsentierende Kollegin Paola Canu. "Diese tollen Rückmeldungen sind eine Bestätigung für unser gesamtes Team. Auch wir konnten im Austausch mit unseren piemontesischen Kollegen sehr profitieren", freut sich HAK-Direktor Florian Buchmayr.
"Sprachen öffnen Türen"
Besucht wurde auch der Sprachunterricht der HAK. "Sprachen öffnen Türen. Dies kann auch durch KI niemals ersetzt werden", weiß Georg Pagitz, der als engagierter Italienischlehrer an der HAK Villach als Koordinator für das Job-Shadowing zwischen Villach und Turin fungiert.
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